Detmold. Der Inzidenzwert für Detmold lag am Montag bei 192,6 – jetzt ist er leicht gefallen auf 169,7, bildet aber immer noch das Maximum in Lippe. Bürgermeister Frank Hilker führt die Entwicklung vor allem auf gehäufte Fälle in Detmolder Einrichtungen wie dem Blindenheim zurück. Dennoch bedeutet es, dass in Detmold die Maßnahmen angezogen werden: Die Maskenpflicht in der Innenstadt gilt nun an allen Tagen, nicht mehr nur an Markttagen oder am Wochenende.
„Man hat es am Sonntag bei schönem Wetter gesehen", so Hilker, „wie voll die Innenstadt ist. Auch vor dem Hintergrund, dass in Lippe bereits das mutierte Virus aufgetreten ist, ist erhöhte Vorsicht angesagt." Die Einstellung, keine Maske tragen zu wollen, sei nicht tolerierbar. Es habe in der Stadt verschiedentlich unschöne Vorfälle diesbezüglich gegeben.
Die pauschale Maskenpflicht im Zentrum soll dem entgegenwirken. Sie gilt täglich von 6 bis 20 Uhr in der Bruchstraße (Marktplatz, Paulinenstraße), Exterstraße, Krumme Straße, Lange Straße (Hasselter Platz, Hornsches Tor), Rosental, Marktplatz, Schlossplatz, Schülerstraße, Unter der Wehme. Der Inzidenzwert sei eine statistische Größe, und es sei etwas anderes, wenn in Detmold 30 Haushalte betroffen seien oder es 30 Fälle in einer Einrichtung gebe. Dennoch bleiben die Auswirkungen in Bezug auf die erforderlichen Maßnahmen in der Stadt identisch.
Detmold habe diverse Erleichterungen für die Bürger getroffen. Bis Ende März gebe es Entlastungen für die Elternbeiträge sowie bei den Gebühren für die Sondernutzung von Flächen für den Wochenmarkt, die Gastronomie und das Ehrenamt. Es sei davon auszugehen, dass diese auch im zweiten Quartal fortgeschrieben würden. Weiter will die Stadt den Lieferservice ausweiten. Selbst ist die Verwaltung ebenfalls aktiv: 500 Homeofficeplätze hat sie mittlerweile eingerichtet.