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Detmolds Bürgermeister Hilker erklärt, wie er sich die Innenstadtentwicklung vorstellt

Detmold. Beim ersten „Forum Innenstadt“, zu dem Bürgermeister Frank Hilker alle Gewerbetreibenden der Kernstadt eingeladen hatte, war auch das Thema Entwicklung der Exterstraße/Krumme Straße ein wichtiges Thema.

„Nachdem feststeht, dass sich mit der Ansiedlung des Mode- und Sporthauses Klingemann und einer Rooftop-Bar am Hornschen Tor ein neuer Frequenz-Magnet in Detmold entwickelt, können wir jetzt alle weiteren Schritte der Innenstadt-Entwicklung planen“, ordnete Hilker die Entwicklung vor rund 50 Geschäftstreibenden ein.

Multifunktionales Denken und Handeln

Das Institut für Handelsforschung Köln (IFH) hatte jüngst bei der Mitgliederversammlung des Handelsverbandes OWL in Detmold Europas größte Innenstadtstudie vorgestellt. Diese belegt laut Pressemitteilung der Stadt Detmold eindeutig, dass Innenstadtentwicklung heute multifunktionales Denken und Handeln bedeutet.

Die Thematik Exterstraße/Krumme Straße isoliert zu betrachten und getrennt von allen anderen Maßnahmen darzustellen, wie es eine Fraktion des Detmolder Stadtrates jüngst getan habe, ist nach Ansicht von Bürgermeister Hilker vor diesem Hintergrund unerklärlich.

Es gelte, so Hilker weiter, bei dem komplexen Innenstadtthema einen Schritt nach dem anderen zu machen. „Mit Baubeginn am Hornschen Tor im kommenden Jahr sollen im nächsten Schritt die dort gemeinsam mit der Werbegemeinschaft eingerichteten kostenlosen Kurzzeitparkplätze in die Exterstraße/Krumme Straße verlagert werden. Gleichzeitig können wir dort auch den Vorschlag der Werbegemeinschaft umsetzen, eine Hol- und Bringzone für mobilitätseingeschränkte Personen einzurichten“, freut sich Frank Hilker.

30-Minuten Parkzone soll bleiben

Der Vorsitzende der Werbegemeinschaft „Die Händler“, Christian Schmidt, stellt heraus: „Die vielerorts gelobte Einrichtung der 30-Minuten Parkzone muss als Möglichkeit, in bester Lage einen Kurzzeitparkplatz zu finden, erhalten bleiben. In diesem Zusammenhang würde eine deutschlandweit einmalige Ein- und Ausstiegsmöglichkeit für ältere und eingeschränkte Menschen als seniorenfreundliches Angebot direkt im Zentrum entstehen, die sicher auch der Senioren- und Behindertenbeirat der Stadt befürwortet.“

Der Bürgermeister erklärt weiter: „Im Zuge der Gesamtentwicklung am Hornschen Tor sind zunächst ausreichend Ersatzparkflächen in der Innenstadt und ein Parkleitsystem zu schaffen - bevor der Bau des Gebäudekomplexes und die Sanierung des oberen Abschnitts der Langen Straße koordiniert werden.“ Erst nach dem Bau des neuen Parkhauses am Hornschen Tor und gegebenenfalls der Parkpalette in der Neustadt, also frühestens im Jahr 2029, sei über die rund 50 Anwohnerparker und die Vermeidung des Parksuchverkehrs in der Exterstraße/Krumme Straße zu entscheiden.

Bis dahin erwarten Bürgermeister und Werbegemeinschaft im Einklang mit den Innenstadtexperten des IFH in Köln noch viele Entwicklungen, die zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt noch nicht absehbar seien.

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