Stadt Detmold will Gastro und Handel unter die Arme greifen

Detmold . Für die Monate Mai und Juni springt die Stadt Detmold erneut für das Land ein und übernimmt die Kosten für die Kita- und OGS-Gebühren. &bdquo;Damit positioniert sich Detmold wieder als eine der familienfreundlichsten Städte", stellt Bürgermeister Frank Hilker fest. Einen entsprechenden Beschluss hat der Rat gefasst. Er stimmte außerdem für ein kostenloses Sommerferienticket für alle Schülerinnen und Schüler – und mehr: Die Entwicklung in der Innenstadt soll mit günstigem Parken flankiert werden. Bürgermeister Frank Hilker teilte dem Rat mit, dass die Gebühren auf dem provisorischen Parkplatz in der Baugrube am Hornschen Tor auf 1 Euro pro Stunde und ein Tagesmaximum von 3,50 Euro reduziert werden sollen.

Stadt will Gastro und Handel unter die Arme greifen Die Stadt will wiederum der Gastronomie, den Marktbeschickern und den Einzelhändlern unter die Arme greifen. Bis Jahresende sollen die Gebühren für Sondernutzungen wegfallen. Außerdem will die Stadt die Erlaubnis für die temporäre Nutzung von mehr Stellflächen für die Außengastronomie erlauben. Nach wie vor befinde sich die Gastronomie im coronabedingten &bdquo;Lockdown". Für den Einzelhandel bestehe unterhalb einer festgelegten Inzidenz, zumindest per &bdquo;Click & Meet", die Möglichkeit, Kunden zu bedienen und Umsätze zu generieren. Für gastronomische Betriebe sei das derzeit nicht in dem Umfang möglich, trotz erster außengastronomischer Angebote. Inwieweit bei fallenden Inzidenzwerten weitere Öffnungsoptionen vorhanden seien, bleibe abzuwarten. Die gastronomischen Betriebe sowie die Einzelhändler setzten nach wie vor auf Außer-Haus-Verkäufe oder Lieferkonzepte, um einen Teil der weggebrochenen Umsätze aufzufangen.

Warten auf Geld für Eltern vom Land In der Hoffnung, dass die Betriebe, wenn auch unter strengen Hygieneregeln, bei einem entsprechenden pandemischen Verlauf wieder öffnen dürfen, sollen die bisherigen städtischen Unterstützungen fortgeführt werden. Dazu zählen die Aussetzung der Sondernutzungsgebühren sowie die temporäre Einrichtung von Tisch- und Bestuhlungsflächen auf ausgewiesenen Parkflächen in der Innenstadt (derzeit Exterstraße, Krumme Straße und Grabbestraße). Auch soll dann generell die Erweiterung der Tisch- und Bestuhlungsfläche bis auf weiteres geduldet werden.

Was die Kita- und OGS-Plätze angeht: Hier springt die Stadt in die Bresche und unterstützt die Eltern, weil das Land NRW nach wie vor noch nicht zu Ergebnissen über den Ausgleich gekommen ist und der Stadt auch noch nichts für die Monate März und April überwiesen hat. Für Mai und Juni rechnet die Stadt alleine mit Mindereinnahmen von 450.000 Euro. Zwischen den kommunalen Spitzenverbänden und dem Land gebe es noch keine Einigung, obwohl die Verbände mehrfach auf das Land zugegangen seien, erklärte Hilker. Inzwischen habe das Land angeboten, den Städten und Gemeinden die Hälfte ihrer Ausfälle für Mai und Juni zu erstatten. Für Februar bis April gebe es kein Angebot, und das sei insgesamt unzureichend. Die Familien bräuchten eine zeitnahe Entlastung. Daher springe die Stadt in die Bresche. Für Mai und Juni werden die Beträge ausgesetzt und mit Beiträgen im Juni und Juli verrechnet. Sollte das Land Erstattungen für März und April senden, werde die Stadt die vollständigen Beiträge für dieses Zeitraum den Eltern auszahlen.

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