Noch mehr Service für das Detmolder Ehrenamt

Detmold. Zum 1. November hatte Manuela Günzel die Stelle als Koordinatorin für das Ehrenamt in Detmold angetreten. Zum 1. Januar will die Stadt nun vorzeitig entfristen sowie auf 30 Wochenstunden aufstocken, denn das Angebot wird sehr gut angenommen

&bdquo;Ortsbürgermeister, Vertreter der Heimat- und Verkehrsvereine und andere Ehrenamtliche kennen und schätzen die Stelleninhaberin als verlässliche und kompetente Ansprechpartnerin. Es zeigt sich, dass der Bedarf einer zentralen Anlaufstelle nachhaltig besteht", sagt Bürgermeister Frank Hilker. &bdquo;Am Anfang stand das Telefon kaum still", berichtete auch Manuela Günzel nach kurzer Zeit in ihrem Job.

In Anbetracht der Entwicklung des Aufgabenspektrums im Zusammenhang mit der BürgerFunk Detmold-App, die inzwischen in 17 Ortsteilen implementiert ist, gehe das erforderliche Arbeitszeitvolumen – auch vor dem Hintergrund der konzipierten Weiterentwicklung der App im Rahmen des Smart Cities Modellprojektes – deutlich über den ursprünglich geplanten Stellenanteil von 19,5 Wochenstunden hinaus, schildert die Stadt. Deswegen hält die Verwaltung es für geboten – auch und insbesondere zur Sicherstellung einer personellen Kontinuität – bereits zum jetzigen Zeitpunkt die auf zunächst zwei Jahre befristete Stelle zu entfristen und den Stellenanteil 30 Wochenstunden aufzustocken.

Vernetzung von Ehrenamtlichen Eine ganze Reihe von Koordinationsaufgaben im Bereich des Ehrenamtes seien bereits im ersten Jahr umgesetzt worden. Dazu zählt zum Beispiel die Vernetzung von Ehrenamtlichen mit städtischen Organisationseinheiten, der Austausch und Vernetzungsgespräche mit den Bereichen Sport, Geflüchtetenarbeit, Stadtmarketing (Förderung der Ortsteilkultur), dem KulturTeam (Stadt- und Ortsteilkultur), der Stadtentwicklung (Dorferneuerung), zu Abfallentsorgung (Müllsammelaktionen), Feuerwehr (Bürgerfunk), F.I.T, und mehr. Außerdem gehe es um die Vernetzung mit den Ortsbürgermeistern, den Dorf-, Heimat- und Verkehrsvereinen, den Initiativen sowie den Ehrenamtlichen und Interessierten.

Erfolgt sei zum Beispiel die Organisation eines Informationstreffens der Ortsbürgermeister sowie eines Austauschtermins der Heimat- und Verkehrsvereine jeweils mit dem Bürgermeister. Die Koordinatorin repräsentiert dabei die Stadt und sorgt mittlerweile für einen wöchentlichen Austausch mit der Bürgerstiftung Detmold, dem Ehrenamtsbüro des Kreises Lippe sowie im Rahmen von gemeinsamen Projekten mit dem Innovationszentrum Dörentrup des Kreises Lippe, der Bezirksregierung Detmold, der VHS Detmold-Lemgo und dem Paritätischen Wohlfahrtsverband.

Im Rahmen des Projektes Bürgerfunk, das deutlich ausgeweitet werden soll, werden kontinuierlich Schulungen und Redaktionsworkshops für die Macher des Bürgerfunks sowie Redakteurstreffen zum Informationsaustausch und zur Prozessbegleitung organisiert. Weiter geht es um die Akquise für die App, Werbung, Marketing und vieles mehr. Manuela Günzel betreut außerdem die Heimatförderprogramme und unterstützt die Ehrenamtlichen dabei, an andere Fördertöpfe zu gelangen und dabei, wie man anschließend die Anträge abzuwickeln hat.

Zudem wurde der Internationale Tag des Ehrenamts in Detmold organisiert und Detmold als Modellkommune für das Projekt &bdquo;work&care" zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Pflege etabliert – auch dabei spielt die BürgerFunk-App eine Rolle, um über diese Plattform nachbarschaftliche Hilfe abzuwickeln. Weiter wurden Social Days für die Auszubildenden der Stadt veranstaltet.

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