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Robin Jähne zeigt Abenteuer zwischen Blitzen und Milanen

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Dreh unter Baobab-Bäumen: Jähne ist auf der ganzen Welt unterwegs - wie hier in Madagaskar. - © Bildrechte: Robin Jähne
Dreh unter Baobab-Bäumen: Jähne ist auf der ganzen Welt unterwegs - wie hier in Madagaskar. (© Bildrechte: Robin Jähne)

Detmold. Einen Querschnitt des fotografischen Schaffens des Detmolder Naturfilmers Robin Jähne zeigt die Ausstellung „Abenteuer zwischen Blitzen und Milanen“, die auf Initiative des Vereins cultur-tupfer vom 1. Januar bis zum 31. März im Foyer des Klinikums Lippe in Detmold zu sehen ist. „Zu sehen sind Motive aus verschiedenen Teilen der Welt, vor allem aber aus dem Lipperland“, erklärt Jähne .

Denn Lippe sei für ihn nicht nur einfach „Heimat“, sondern zeichne sich durch eine besondere Vielfalt der Natur aus. Ein Motiv, das immer wieder auftaucht, sind Wettererscheinungen und besonders Gewitter. Wenn es draußen ungemütlich wird, ist der Filmer mitten drin.

Schönste Motive am Teutoburger Wald

Nicht jedermanns Sache: Wenn es draußen ungemütlich ist, blitzt und donnert, ist Robin Jähne meist mitten drin. - © Robin Jähne
Nicht jedermanns Sache: Wenn es draußen ungemütlich ist, blitzt und donnert, ist Robin Jähne meist mitten drin. (© Robin Jähne)

Zwar hat Jähne auch schon etliche Kilometer auf der Gewitterjagd zurückgelegt, aber die schönsten Motive erwischte er am Teutoburger Wald. In besonderer Erinnerung ist ihm ein Hagelgewitter vor einigen Jahren: „Ich hatte mich mit den Kameras auf einem Hügel im lippischen Süden eingerichtet. Als ich die weiße Wand heranrücken sah, habe ich schnell die meisten Kameras abgebaut und mich ins Auto zurückgezogen. Dann schlugen auch schon walnußgroße Hagelkörner rund herum ein. Zweimal bin ich kurz ausgestiegen, um eine Aufnahme zu machen. Seit dem habe ich bei Unwettern meist auch einen Helm dabei“, lacht der 53-Jährige.

Oft werde er gefragt, welches sein Lieblingstier sei. „Da fällt mir dann eine Antwort schwer. Es gibt so einige, zu denen ich eine besondere Beziehung habe“, sagt der Detmolder.

Direkt in den Horst fotografiert

Schau mir in die Augen: Mit eigens entwickelter Kameratechnik kommt Jähne den Tieren besonders nahe. - © Robin Jähne
Schau mir in die Augen: Mit eigens entwickelter Kameratechnik kommt Jähne den Tieren besonders nahe. (© Robin Jähne)

Zu denen gehöre sicher auch der Rotmilan. Über den entstand im Lipperland ein Film „für die Dreharbeiten haben wir damals eine ganz neue Technik entwickelt, um mit einer Kamera direkt in den Horst schauen zu können“, berichtet der Filmer. Dabei seien einzigartige Bilder entstanden. Der Film wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Preis für die beste unabhängige Produktion beim Greenscreen-Festival - einem der größte Festivals dieser Art.

Die Fotoausstellung im Klinikum zeigt 35 Motive aus dem Schaffen des Fotografen, vom Larven-Sifaka auf Madagaskar bishin zum Kometen Neowise am Himmel neben der Kappenwindmühle des Freilichtmuseums Detmold. Aber natürlich auch Blitze und den Rotmilan, Eulen, Füchse, Feldhasen und vieles mehr.

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