Klinikum Lippe-Detmold feiert 20 Jahre "Dr. Clown Visite"

Detmold. Kranken Kindern eine kleine Freude machen. Vor 20 Jahren hat der Klinikverein Cultur-Tupfer die "Dr. Clown Visite" in das Klinikum Lippe-Detmold gebracht. Gemeinsam mit den Klinik-Clowns wird gefeiert.

"Nach einem Praktikum, die die Clowns im Rahmen ihrer Ausbildung im letzten Quartal 2002 im Klinikum absolvierten, starteten die Visiten, organisiert und finanziert durch den Cultur-Tupfer Verein, dann am 9. Januar 2003", erzählt Ewald Gancer, Vorsitzender des Vereins. Durch die zahlreichen Spenden aus dem lippischen Raum ist es dem Verein gelungen, die Spaß-Visiten seit zwei Jahrzehnten für die Kinder in der Familienklinik anzubieten.

"Die Clowns sind einfach nur toll", sagt Kinderkrankenschwester Petra Maienberg, die von Anfang an bei den Clowns-Visiten dabei war. "Sie tanzen, singen, spielen und lachen gemeinsam mit den Kindern." Jeden Donnerstag von 9.30 bis 11.30 Uhr kommen die Spaßmacher vorbei: "Der Krankenhausaufenthalt soll dadurch angenehmer gestaltet werden - die Kleinen sollen eine schöne Zeit haben und daran erinnert werden, dass es trotz den Schmerzen immer noch schöne Sachen gibt", erklärt die Krankenschwester.

Corona-Pandemie hat die Clowns nicht aufgehalten "Uns persönlich bringt es ganz viel Freude, die kleinen und jungen Patienten zum Lchen zu bringen", erklärt Dirk Wittke, im Klinikum besser bekannt als "Lolo" der Clown. Gemeinsam mit Kirsten Bohle, auch &bdquo;Lakritze“ genannt, und zehn weiteren Kollegen des Dr. Clown Vereins unterhält die Gruppe regelmäßig kranke Kinder auf insgesamt zwei Stationen. Für beide ist das eine echte Herzensangelegenheit: Lolo ist bereits seit 18 Jahren dabei und Lakritze von Anfang an.

Auch die Corona-Pandemie konnte die Spaßmacher nicht davon abhalten, die kleinen Patienten zu besuchen: "Bei Wind und Wetter standen wir draußen im Innenhof oder am Haupteingang und haben die Kinder, die in ihren Zimmern standen und vom Fenster aus alles beobachteten, mit unterschiedlichen Aktionen belustigt", erklärt Lolo. "Einmal haben die Kinder uns von den Fenstern aus mit Wasserbomben beworfen", erinnert sich glücklich Lakritze.

Auch den Eltern wird Trost gespendet "Viele Kinder sind verrückt nach den Clowns", sagt Maienberg. Die Aktion zeigte in den letzten 20 Jahren eine Wirkung: "Nach den Spaß-Visiten konnte das Personal viel besser mit den Kindern arbeiten", erklärt Gancer. Der Grund hierfür sei, dass sich die kleinen Patienten danach viel wohler fühlten und nicht mehr ganz so viel Angst im Krankenhaus hatten.

Gleichzeitig schenken die Artisten den Menschen im Hospiz oder auch den Eltern Trost: "Die Eltern von kranken Kindern zum Beispiel sind voller Ängste. Auch die versucht man mit den Besuchen aufzumuntern, zu unterstützen und sie zu bestärken", erzählt die Kinderkrankenschwester. "Wir unterstützen die Eltern von Frühchen beispielsweise, indem wir ein kleines Lied mit dem Namen des Kindes singen", erklärt Lakritze. "Die meisten finden das charmant und freuen sich über die kleine Aufmunterung", ergänzt Lolo.

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