Auf der Paderborner Straße soll der Verkehrsfluss verbessert werden - nach Kräften

Detmold. Voraussichtlich im Frühjahr wird es konkret mit der Inselwiese und der veränderten Verkehrsführung auf der Paderborner Straße: Die Stadt will im Zusammenhang mit dem Neubau am Freilichtmuseum Verbesserungen vornehmen , die bis zur Neustadt reichen werden. Außerdem geht es um einen Mobilpunkt für das Parken an der Friedrich-Ebert-Straße.

Im März, sagte Technischer Beigeordneter Thomas Lammering, will die Verwaltung mit einer präziseren Planung in die Fachausschüsse gehen. Bereits im November hatte das Planungsbüro Bockermann/Fritz aus Enger einige Vorschläge gemacht, zu denen auch eine Brücke über die Paderborner Straße für Fußgänger und Radfahrer zwischen Oberer Mühle und Freilichtmuseum gehört. &bdquo;Die wird auch ein Thema werden“, sagt Lammering. Aber zunächst geht es einmal um andere Dinge.

In der Inselwiese wird wegen maroder Brücke sowieso gebaut Einerseits will die Stadt den bisherigen Ausweichparkplatz für das Museum an der Friedrich-Ebert-Straße zu einem Mobilpunkt aufwerten und damit das Parken für Busse und Pkw sowie vieles mehr optimieren. A llerdings müssen die Museumsbesucher dann auch von A nach B gelangen – und das ist nicht so einfach. Durch die Inselwiese führt ein Steg. Dort gibt es auch eine Brücke. Nur ist beides mehr oder weniger desolat und muss aus Gründen der Wegesicherung sowieso erneuert oder entfernt werden.

&bdquo;So oder so“, erklärt Lammering, &bdquo;müssen wir in die Inselwiese gehen und bauen.“ Und wo man dann schon mal da sei ... Allerdings handelt es sich bei der Inselwiese um ein sehr empfindliches Biotop. Der Gutachter hatte vorgeschlagen: Am besten wäre es, einen Damm durch das Areal zu bauen sowie eine Brücke, die entweder rund 35 Meter oder bis zu 70 Meter lang sein könnte. Im Frühjahr wird es hierzu in die Feinplanungen gehen. Klar aber ist aus rein praktischen Gründen: Einen anderen Weg gäbe es im Grunde gar nicht – es sei denn, die Fußgänger würden mehr oder weniger entlang der Paderborner Straße marschieren oder über den bestehenden Radweg entlang der Inselwiese bis zur Oberen Mühle und dann zum Museum gehen, was ein ziemlicher Umweg wäre.

In der Planung ist außerdem ein Kreisverkehr an der Oberen Mühle. Und für den Verkehr auf der Paderborner Straße soll es außerdem Verbesserungen geben. Der Verwaltung schwebt hier vor, stadteinwärts eine Beschleunigungsspur für Busse zu etablieren. Das Büro Bockermann/Fritz hatte solche empfohlen – und außerdem, links und rechts von Neustadt und Paderborner Straße nach Möglichkeit Rad-/Gehwege einzuziehen. Auch hierzu, so Lammering, solle es im Frühling Details geben, die politisch beraten werden sollen.

130 Busse jeden Tag Die Hoffnung dabei ist, den Verkehr auf der Paderborner Straße und der Neustadt zu verbessern. Täglich verkehren in beiden Fahrtrichtungen 130 Busse. Wer morgens in dem Bereich unterwegs ist, der kann ein Klagelied von Staus singen. Dennoch haben auch andere Gutachter der Stadt erklärt: Sehr viel kann man daran nicht verändern, denn entlang der Neustadt geht links und rechts nichts in Sachen Ausbau, und auch am Knotenpunkt mit der Hornschen Straße ist – bis eventuell auf veränderte Ampelphasen – nicht viel zu wollen. Dafür aber könne die Stadt im sozusagen verlängerten Bereich zwischen Knotenpunkt Friedrich-Ebert-Straße bis in etwa Sommertheater etwas tun, das sich auf den Verkehr auswirken könnte. Und das seien zum Beispiel Beschleunigungsspuren für Busse – zumindest für ein Teilstück.

Dafür werden einige Parkmöglichkeiten wegfallen - bekanntlich werden gerne links und rechts der Paderborner Straße Autos abgestellt. Das geschieht vor allem im Umfeld des Freilichtmuseums, wo Besucher ihre Autos abstellen. Erlaubt ist das nicht, wird von der Stadt aber seit Jahren mehr oder weniger toleriert, weswegen sie auch nicht im rechtlichen Zugzwang stünde, diese nach dem Wegfallen zu kompensieren. Aber das würde automatisch passieren, da es am künftigen Mobilpunkt an der Friedrich-Ebert-Straße viele neue - und zwar legale - Parkplätze für Besucher des Freilichtmuseums geben soll.

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