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Bürgerstiftung Detmold unterstützt Bildungsprojekt an der Geschwister-Scholl-Schule

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Präsentieren die Ergebnisse: Eduard Vlase, Jakob Bergmann, Annika Gerbes, Jörn Thielking und Astrid Illers (von links). - © Bürgerstiftung Detmold
Präsentieren die Ergebnisse: Eduard Vlase, Jakob Bergmann, Annika Gerbes, Jörn Thielking und Astrid Illers (von links). (© Bürgerstiftung Detmold)

Detmold. Was Spenden verbunden mit Engagement und Leidenschaft bewirken können, ist den Vorstandsmitgliedern der Bürgerstiftung Detmold, Astrid Illers und Jakob Bergmann, kürzlich in der Geschwister-Scholl-Gesamtschule von Lehrer Jörn Thielking mit zwei Schülern vorgestellt worden: Dem Ergänzungskurs Informatik waren im Jahr 2021 insgesamt 15 Baukästen - bestückt mit Chips, Kabeln, Platinen und Lampen - zur Verfügung gestellt worden; alles finanziert durch eine Spende der Bürgerstiftung. Partner des Projekts ist das zdi-Zentrum Lippe.Mint von Lippe-Bildung in Person von Thomas Mahlmann.

"Damals – mitten in der Corona-Epidemie – wurde die Idee geboren, ein digitales Besuchererfassungssystem für das Freibad Schwarzenbrink zu entwickeln, heißt es in einer Pressemeldung. Das Erlernen der erforderlichen Kenntnisse und die tatsächliche Umsetzung haben mehr als ein Jahr gedauert. Hier ging es darum, die Komplexität der Aufgabe zu verstehen, nämlich Technik mit IT zu verbinden. Besucher des Freibads erhielten dann beim Eintritt einen Chip, über eine Anmeldemaske werden Namen und Eintrittszeit zur Nachverfolgung erfasst. Beim Verlassen des Bades wird der Chip in einen Kasten eingeworfen, auch hier wird wieder die Zeit erfasst. Nach drei Wochen werden die gespeicherten Daten wieder gelöscht", schildert die Bürgerstiftung.

Fünftägiges Praktikum in der Weidmüller-Lehrwerkstatt

Doch wie sollte ein Kasten konstruiert werden, in welchem der Chip langsam genug rutscht, um gelesen zu werden und schnell genug ist, um herunterzufallen? "Um diese Herausforderung zu meistern, haben fünf Schülerinnen und Schüler ein fünftägiges Praktikum in der Lehrwerkstatt der Firma Weidmüller absolviert. Der Kontakt wurde über die Kompetenzwerkstatt hergestellt. Auszubildende aus dem dritten Lehrjahr haben gemeinsam mit den Praktikanten die Entwicklungs- und Bauarbeit geleistet. Und die gute Nachricht: Zwei der Praktikanten machen heute eine Ausbildung bei Weidmüller", heißt es weiter.

Auch das nächste Projekt aus den Baukästen wurde den Besuchern vorgestellt: Es wurde ein etwa 20 mal 20 Zentimeter großes Fernsteuerauto mit Getriebe und Elektromotor gebaut, das sich über Handybewegungen steuern lässt. Beispielsweise: Handy bewegen nach links, das Auto fährt nach links, Kippen des Handy nach unten – das Auto fährt schneller.

Nach den Berufswünschen gefragt, strebt Eduard, einer der Teilnehmer, voller Überzeugung eine Ausbildung im IT-Bereich an, Annika möchte lieber ins Eventmanagement.

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