Social Media soll Detmolds Innenstadt voranbringen

Detmold. Seit zwei Jahren läuft das Programm "Zukunft Innenstadt", das Ulrike Levri leitet. Sie hat inzwischen Unterstützung – und das Detmolder City-Konzept soll künftig noch breiter aufgestellt werden, vor allem im Bereich Social Media. Dazu gibt es die Idee, mit Detmoldern und örtlichen Influencern zusammenzuarbeiten.

&bdquo;Social Media spielt eine große Rolle“, erklärte sie im Haupt- und Finanzausschuss. Dort gab sie einen Bericht über den Stand der Dinge und Perspektiven zur Entwicklung der Innenstadt. Hinsichtlich Social Media betonte sie, dass gemeinsam mit der Werbegemeinschaft eine Kampagne zur Außendarstellung und zum Image der Stadt vorgesehen sei. Es gehe darum, &bdquo;neue Menschen in die Stadt zu bringen und gleichzeitig das Bestehende zu sichern.“

Wenig Leerstände Hierzu teilte sie mit, dass das Sofortprogramm für die Innenstadt zuletzt wieder einige neue Geschäfte in die Stadt gebracht habe und weitere Eröffnungen anstünden. Zum Beispiel gebe es Crispy Kebap in der Meierstraße mit einer großen Anziehungskraft. Außerdem habe eine Praxis für Physiotherapie eröffnet, ein Künstlerinnen-Atelier, und mit &bdquo;alletaschen.de“ werde voraussichtlich im Herbst ein Taschengeschäft nach Detmold kommen – gewissermaßen eine Niederlassung des traditionsreichen Lemgoer Geschäftes Bartelsmeier.

28 An- und Weitervermietungen hätten bislang vermittelt werden können, und &bdquo;davon gehen rund 90 Prozent später in feste Mietverhältnisse über“, berichtete Ulrike Levri. Aktuell gebe es 12 verfügbare und bezugsfertige Ladenlokale, die noch leer stünden. Das sei ein Anteil von 9 Prozent gegenüber dem Landes-Durchschnitt von 30 Prozent. Gut liefen außerdem die Pop-Up-Stores mit vorübergehenden Anmietungen &bdquo;auch mal nur für ein Wochenende, wenn jemand mal etwas ausprobieren möchte.“ 2024 solle es auch wieder eine Design-Woche geben. Die abgelaufene sei mit 120 Ausstellenden an sieben Wochentagen sehr gut gelaufen.

Klassische Gastronomie ist schwierig Wenngleich sie skizzierte: &bdquo;Die Neueröffnungen in der eher klassischen Gastronomie sind derzeit rückläufig und die Vermittlung wird zeitintensiver.“ Sie führe das auf ein verändertes Konsumverhalten zurück. Neue Akteure wiederum gibt es auf dem Wochenmarkt. Hierzu informierte Bürgermeister Frank Hilker: &bdquo;Es gibt zwei neue Beschicker, davon ein Fleischbetrieb.“ Nicht alle Beschicker des Wochenmarktes seien aber an allen Tagen da, was mit deren Personalsituation zu tun habe. Man dürfe sich nicht von dem Eindruck täuschen lassen und annehmen, der Wochenmarkt dünne aus. &bdquo;Faktisch“, so Hilker, &bdquo;stehen ein Drittel der Beschicker vor dem Problem, dass ein Generationenwechsel ansteht und es schwer ist, eine Nachfolge zu finden – es will sich nicht jeder bei Wind und Wetter zu frühen Uhrzeiten auf den Markt stellen.“

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