Detmold. Die Nachbarn der August-Hermann-Francke Schule brauchten zwei Jahre lang Geduld und Verständnis. Die Bauarbeiten an einem neuen Gebäude zollten ihren Tribut. Jetzt wurde das Gebäude eröffnet. In einer Pressemitteilung berichtet der Christliche Schulverein Lippe von der Eröffnungsfeier. Die Arbeiten sind allerdings noch nicht ganz abgeschlossen.
„So wie du möchtest, dass man deine Sachen behandelt, so behandle alles, was du in diesem Gebäude findest.“ Mit diesen Worten eröffnete Ingo Krause, Schulleiter der August-Hermann-Francke Gesamtschule, das neue Gesamtschulgebäude auf dem Campus. Dicht gedrängt hätten die Schüler der 7. bis 10. Klassen der Gesamtschule am Montagmorgen vor dem Eingang des neuen Schulgebäudes gestanden. Peter Dück, Geschäftsführer des Christlichen Schulvereins, und Ingo Krause ermunterten die Schüler, sorgsam mit dem neuen Gebäude und der neuen Einrichtung umzugehen. „Wir hoffen, dass ihr Schüler in dem neuen Gebäude gut und viel für euer Leben lernen könnt“, wird Peter Dück zitiert.
Mehr als zwei Jahre Bauzeit
Anschließend schnitten Ingo Krause, Peter Dück, Alfred Losing (2. Vorsitzender des Schulvereins), Bauleiter Daniel Krein, Architekt Eugen Unruh, Andreas Neufeld (Bau- und Immobilienverwaltung des Schulvereins) und David Wiebe (1. Vorsitzender des Schulvereins) das rote Band vor dem Eingang der Gesamtschule durch. Danach durften die Schüler in ihre neuen Unterrichtsräume, um das neue Schuljahr zu beginnen.
Im April 2021 war der Grundstein für den Neubau gelegt worden. "Ganz nach Zeitplan können die rund 6000 Quadratmeter Nutzfläche auf drei Ebenen nun nach etwas mehr als zwei Jahren Bauzeit genutzt werden", schreibt der Christliche Schulverein Lippe.
Nächstes Millionenprojekt steht an
Im Gebäude befinden sich neben Klassenräumen auch Fach- und Besprechungsräume sowie ein multifunktionales Forum mit 420 Sitzplätzen. "Das Besondere am Neubau ist das sogenannte Cluster-Konzept: Jeder Jahrgangstufe steht ein wohnlich gestalteter Bereich zur Verfügung, in dem Klassenräume und eine Wohlfühlzone ineinander übergehen", erklärt die Schule in der Mitteilung. Die bisher von der Gesamtschule genutzten Räume seien vom August-Hermann-Francke Berufskolleg und der Schulsozialarbeit übernommen worden, die diesen Raum dringend benötigt hätten. "Die August-Hermann-Francke Gesamtschule bedankt sich vor allem bei den Nachbarn, die in dieser Zeit großes Verständnis für die Arbeiten gezeigt haben", heißt es weiter.
Ruhig werde es auf dem Campus in der Georgstraße aber noch lange nicht. Letzte Arbeiten müssen noch erledigt werden und weitere Baumaßnahmen auf dem Gelände stehen an, unter anderem ein Multimillionen-Projekt für das AHF-Gymnasium.