Detmolder Innenstadt: Diese Geschäfte schließen und das ist neu

Detmold. In der Detmolder Innenstadt ist wieder ein Wandel an Gastronomen und Einzelhändlern angesagt. Einige Inhaber haben bereits die Türen ihrer großen und teilweise jahrelang in der Fußgängerzone vertretenen Geschäfte geschlossen. Wieder andere wechseln lediglich den Standort und bleiben ihren Kunden erhalten. Eine Filiale ist auch ganz neu in der Innenstadt vertreten. Die LZ gibt einen Überblick.

Die Bäckerei &bdquo;Brotkörbchen" hat einerseits einen Standortwechsel hinter sich. Sie ist in die Lange Straße 9 umgezogen und verkauft dort wie gewohnt Backwaren vom Vortag zum halben Preis. Noch dazu haben die Inhaber der Familie Vogt am 9. Januar eine Filiale in der Röntgenstraße 3 eröffnet, deren Standort zuvor in Heiligenkirchen war.

Neben Backwaren wie Brot und Brötchen, schmücken auch hier süße Leckereien von Berlinern bis Torten die Auslagen. Inhaberin Silke Vogt zeigt sich mit dem neuen Standort bereits am ersten Tag der Eröffnung sehr zufrieden: &bdquo;Heute war schon sehr viel los. Besonders, wenn man bedenkt, dass wir die Eröffnung im Vorfeld nicht angekündigt haben."

Produkte werden zu teuer Neben Bäckereien verändert sich auch Einiges bei den Gastronomien der Innenstadt. Das Café &bdquo;That’s fresh" an der Bruchstraße 12 hat seine Türen bereits geschlossen. Dort wurden noch bis vor kurzem Salate, Bowls, Currys, Suppen und vieles mehr serviert. Im Juni 2022 waren die Betreiber eingezogen, jetzt mussten sie sich aus wirtschaftlichen Gründen dazu entscheiden, den Laden zu schließen.

&bdquo;Es ist leider nicht so verlaufen, wie wir es uns vorgestellt haben", bedauert Inhaber des Café Outbacks sowie des ehemaligen &bdquo;That’s fresh" Michael Knuth. &bdquo;Das Mittagsgeschäft in der Detmolder Innenstadt ist dadurch, dass mittlerweile so viele Menschen Homeoffice machen, total eingebrochen." Das sei auch im Café Outback zu spüren. Zudem seien die Betriebskosten und die Mehrwertsteuer inzwischen so hoch, dass die Produkte zu teuer werden: &bdquo;Eine Bowl für 16 oder 17 Euro will sich doch keiner mehr leisten."

Nachmieter gesucht Das Café Wortmann in der Langen Straße 33 musste den Laden ebenso schließen und sucht momentan offenbar einen Nachmieter für den Standort. Die Inhaber befänden sich aktuell noch in der Verhandlung mit einem Gastronomen. Auch das Restaurant &bdquo;Rice n’ Pasta" hat den Standort an der Krummen Straße 25 verlassen. Ein Teil der Gerichte ist aber weiterhin erhältlich. Statt in der Fußgängerzone arbeitet der Inhaber des ehemaligen Restaurants nun im &bdquo;Auszeit" am Drostenkamp. In dem Lokal &bdquo;Rice n’ Pasta" wurden neben Reis- und Pasta-Klassikern Burger, Salate, Snacks und Desserts aufgetischt.

Außerdem schließt das Kleidungsgeschäft &bdquo;Cantus" in der Langen Straße 31 in dieser Woche. Weitere Standorte befinden sich aber in Ahlen und Beckum. Mit dem Auszug bezieht jedoch schon bald ein anderes Kleidungsgeschäft das 260 Quadratmeter große Geschäft. &bdquo;Das Modelabel Jeans Fritz zieht innerhalb der Detmolder Fußgängerzone um und optimiert damit seine Lage in Bezug auf Sichtbarkeit und Lauffrequenz", erklärt Marina Pohl, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit der Brockhoff GmbH. Es solle noch im ersten Quartal des Jahres so weit sein.

Neuanfang im Traditionshaus Darüber hinaus hat Kirsten Philipps ihr gleichnamiges Geschäft im ehemaligen Kaufhaus Sonntag eröffnet. Sie verkauft im Erdgeschoss des Traditionshauses Geschenke und Lederwaren und ist bislang sehr zufrieden: &bdquo;Es war definitiv die richtige Entscheidung, das Geschäft wieder aufzunehmen."

Ihre Eltern Rainer und Sigrid Lindner hatten das Kaufhaus bisher geführt. Philipps freut sich über viele, nette Kunden sowie tolles Feedback. &bdquo;Wir haben uns einen Kundenstamm aufgebaut, mit dem man auch mal lachen kann. Das ist mir sehr wichtig", erklärt sie weiter.

Salatbar schließt Auch die Salatbar will nach über 35 Jahren Ende März ihre Türen schließen. Die Inhaber wenden sich mit einem emotionalen Abschiedsposting an die Gäste der Salatbar.

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