Das sagen die Anlieger zum Umbau der Lemgoer Straße in Detmold

Detmold. Für mindestens drei Jahre wird die Lemgoer Straße zur Baustelle. In drei Bauabschnitten muss die Kanalisation entlang der Straße erneuert werden. Im Zuge dessen werden Fahrbahn, Fuß- und Radwege gleich mit aufbereitet. Kreisverkehre an den Kreuzungen zur Georgstraße und der Feldstraße, neue Fußgängerüberwege sowie Parkplätze in der Mitte der Fahrbahn sind unter anderem geplant. Wegen der Arbeiten wird die Lemgoer Straße zwischen Georgstraße und Nordring ab diesem Sommer nur noch einseitig befahrbar sein. Anwohner und Geschäftstreibende müssen mit Einschränkungen rechnen. Doch was sagen die Betroffenen eigentlich zu dem umfassenden Bauvorhaben direkt vor der Haustür?

Reinhard Hölter hatte nach eigener Aussage selbst lange Jahre im Bereich Tief- und Straßenbau in Baden-Württemberg zu tun. Heute lebt der Rentner in Detmold. Er weiß, was auf die Anwohner bei einem Bauvorhaben wie dem an der Lemgoer Straße zukommt. &bdquo;Für eine gewisse Zeit wird es natürlich Einschränkungen geben, aber um die Bürger so gut es geht zu entlasten, ist der Bau ja auch in mehreren Abschnitten geplant.“ Hölter hält die Sanierung jedenfalls für dringend notwendig. Die Lemgoer Straße sei immerhin deutlich in die Jahre gekommen. &bdquo;Ich persönlich finde es deshalb sehr gut, dass sich hier nun etwas tut.“

Ganz ähnlich sieht es auch Anwohnerin Regina Stoyhe. Sie ist froh darüber, dass der Umbau demnächst vonstattengeht: &bdquo;Ich erhoffe mir, dass es dadurch zu einer spürbaren Verkehrsberuhigung kommt. Und dass es dann weniger Krach an der Straße geben wird.“ Zurzeit sei es vor allem für Radfahrer an der Hauptverkehrsstraße mitunter noch recht gefährlich, meint sie.

Geschäftsinhaber fragt sich: &bdquo;Wo parken meine Kunden?“ Klaus Stein wohnt in der Feldstraße, einer Nebenstraße zur Lemgoer Straße. Die dortige Kreuzung ist eine besonders unübersichtliche Stelle für Auto-, Radfahrer und Fußgänger gleichermaßen. Daher ist dort ein Kreisverkehr vorgesehen, der das Ein- und Ausfahren von der Lemgoer Straße in die Nebenstraßen sicherer machen soll. Stein begrüße das, hoffe aber, dass durch den neuen Kreisel nicht noch mehr Autos als ohnehin schon in die Feldstraße abgeleitet werden. &bdquo;Die Feldstraße wird schon jetzt vor allem von den Kunden der Sparkasse gerne als Parkmöglichkeit genutzt. Der Kreisverkehr könnte diesen Durchgangsverkehr dann noch mehr fördern.“ Grundsätzlich gefallen ihm aber die Ideen, die die Planer sich für die &bdquo;neue“ Lemgoer Straße überlegt haben.

&bdquo;Ich sehe den Umbau auf jeden Fall positiv“, bekräftigt auch Manfred Kelbch, der in seinem &bdquo;Tintenhaus Detmold“ Druckerpatronen für Kunden auffüllt und Zubehör verkauft. &bdquo;Trotz der Einführung von Tempo 30 gibt es hier immer noch zu viel Verkehr. Es kommt regelmäßig zu Beinahe-Unfällen.“ Kelbch könne sich gut vorstellen, dass die geplante Parkinsel in der Mitte der Straße zu einer Verkehrsberuhigung führe. &bdquo;Wenn gebaut wird, werden wohl nicht genügend Parkplätze zur Verfügung stehen. Daher frage ich mich schon: Wo parken meine Kunden?“ Kelbch ist aber zuversichtlich, dass auch dafür Lösungen gefunden werden können. &bdquo;Im Zweifel müssen sie einfach ein paar Meter zu Fuß gehen.“

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