Das ist der Verkehrs-Plan für das Hornsche Tor in Detmold

Detmold. Das Hornsche Tor sieht seiner weiteren Entwicklung entgegen. Ein Hotel soll entstehen, außerdem ein Supermarkt und eine Tiefgarage – vorerst. Dazu muss alles an die Hornsche Straße angeschlossen werden. Hierfür liegen ein Konzept und ein Plan auf dem Tisch: Es ist eine große Einfahrt mit Abbiegestreifen geplant, eine Verkehrsinsel sowie ein Kreisverkehr an der Hornschen-/Leopoldstraße.

Der Ausschuss für Tiefbau und Immobilienmanagement soll die Planung der Verkehrsanlagen des Abschnitts der Hornschen Straße zwischen Neustadt und Leopoldstraße beschließen, die dann in Stufen umgesetzt wird. Bislang stand der Neuentwicklung der Fläche des Hornschen Tores immer die schwierige verkehrstechnische Erschließung entgegen: Wo sollen die Einfahrten sein? Wie lässt sich das umsetzen?

Die Stadt Detmold hat nun in Abstimmung mit dem Investor, der &bdquo;LIST-Gruppe“, ein Verkehrsgutachten auf den Weg gebracht. Die Firma SHP Ingenieure hat das übernommen und hat Detmold auch bereits schon an anderen Stellen untersucht, weswegen die grundsätzliche Situation in der Residenz hinlänglich bekannt sein dürfte. Eine erste Planungsidee wurde entwickelt – und die macht es nun deutlich leichter, den Bebauungsplan zu entwickeln und damit die rechtlich nötige Grundlage zu schaffen.

Verkehr ist die Grundlage Das generelle Problem mit dem Hornschen Tor ist: Der Abschnitt der Hornschen Straße zwischen der Neustadt und der Leopoldstraße muss aufgrund seiner vorhandenen Rückstauproblematiken – jeder weiß, dass man zu Stoßzeiten auf der Neustadt manchmal bis über das Freilichtmuseum hinaus stehen muss - und der neuen Verkehrsfrequenzen gesamtheitlich betrachtet und angepasst werden. Neue Frequenzen deshalb, weil sich mit dem neuen Einkaufsareal und der Tiefgarage alles verändert.

Die äußere Erschließung und somit der Umbau der Hornschen Straße sind für die Verwaltung unabdingbare Basis zur Entwicklung des Hornschen Tores. Weil das so bedeutend ist, will sie, zusätzlich zur vorliegenden Konzeptplanung, ein qualifiziertes Planungsbüro im Rahmen einer EU-weiten Ausschreibung finden. So könnten gegebenenfalls weitere, eventuell auch förderfähige Varianten, erarbeitet werden. Die Umsetzung soll später in Stufen erfolgen, weil die Verwaltung flexibel arbeiten will, was heißt: Die Baumaßnahmen sollen pausieren können beziehungsweise laufend angepasst werden, falls sich in der Entwicklung des 10.000 Quadratmeter-Grundstücks neue Gesichtspunkte oder Notwendigkeiten ergeben. Die Kosten der Planung - inklusive Beleuchtungs-, Lichtsignalanlagen- und Entwässerungsplanung sowie weiteren Gutachten – werden auf rund 300.000 Euro geschätzt.

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