Neue Schwimmkurse im Detmolder „Aqualip“: Kinder sollen sicher werden

Detmold. Immer mehr Kinder können nicht schwimmen - eine gefährliche Entwicklung. Die Stadtwerke Detmold wollen dem entgegenwirken und engagieren sich gemeinsam mit der Stadt für eine intensive Förderung der Schwimmfähigkeit von Kindern. Mit einem breit gefächerten Kursangebot unterstützen sie die Initiative des Landes Nordrhein-Westfalen &bdquo;Jedes Kind soll schwimmen lernen“.

Die Initiative hat das Ziel, die Sicherheit von Kindern im Wasser zu erhöhen. Die Stadtwerke forcieren dieses Anliegen durch eine deutliche Ausweitung der Schwimmkurse in Kooperation mit der Schwimmschule Saniplansch. &bdquo;Unser Ziel ist es unter anderem, den vielen wartenden Kindern nach der Corona-Zeit möglichst schnell ein deutlich verbessertes Schwimmangebot zu machen. Deshalb haben wir uns entschlossen, gemeinsam mit der Schwimmschule Saniplansch Abhilfe zu schaffen. Wir freuen uns sehr, dass unser erweitertes Kursangebot so gut angenommen wird“, erklärte Thomas Rohe, Betriebsleiter des &bdquo;Aqualip“, bei einem Ortstermin.

Kinder sollen sicherer werden &bdquo;Die Schwimmkurse sollen auch dazu beitragen, eine elementare Schwimmtechnik zu vermitteln, die es den Kindern ermöglicht, sich sicher im Wasser zu bewegen“, ergänzt Sandra Reckstat, Leiterin der Schwimmschule. Mit dem Kursangebot ist es gelungen, innerhalb eines Jahres mehr als 650 Schwimmabzeichen abzulegen. Das Angebot reicht von der Wassergewöhnung bis zum Goldabzeichen. Zwischen 300 und 400 Schüler besuchen täglich das &bdquo;Aqualip“. &bdquo;Das Schulschwimmen ist auf einem hohen Niveau“, erklärt der Betriebsleiter.

&bdquo;Uns ist es wichtig, die Bade- und Erlebnisqualität des Freizeitbades ständig zu verbessern. In diesem Zusammenhang wurde bereits das Solebecken saniert. Im September 2024 wird zudem die in die Jahre gekommene Rutsche &bdquo;AquaBlitz“ ersetzt. Hier wird modernste Licht- und Soundtechnik unseren Badegästen künftig ein einzigartiges Rutscherlebnis bieten“, so Jörg Karlikowski, Geschäftsführer der Stadtwerke Detmold. Für Saunafreunde ist der Umkleidebereich attraktiver gestaltet worden.

Detmolds Bürgermeister Frank Hilker begrüßt die Schwimmförderung durch die Stadtwerke: &bdquo;Für Detmold als familienfreundlichste Stadt in Ostwestfalen-Lippe ist es wichtig, den Kindern mehr denn je Möglichkeiten anzubieten, sich zu entwickeln. Dazu gehört es auch, das Schwimmen zu erlernen. Dabei geht es nicht darum, den nächsten Olympia-Goldmedaillen-Gewinner à la Lukas Märtens zu finden, sondern dafür zu sorgen, dass alle Kinder sicher im Wasser unterwegs sind.“

Schwimmfähigkeit hängt vom Elterneinkommen ab Nach einer Umfrage der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft aus dem Jahr 2022 können 20 Prozent der Kinder zwischen sechs und zehn Jahren nicht schwimmen. Das seien eindeutig 20 Prozent zu viel, findet der Bürgermeister. Detmold unterstütze deshalb gern die Initiativen des Landes oder das Aktionsbündnis &bdquo;LippeSchwimmt“. Hilker weiß aber auch, dass die Schwimmfähigkeit stark vom Einkommen der Eltern abhängt. &bdquo;Da müssen wir Wege finden.“ Eltern müssten jedoch auch einen eigenen Beitrag dazu leisten. Überlegt werde beispielsweise, ganzjährig eine Schwimmförderung in einem Schwimmcontainer anzubieten.

Die städtischen Schulen haben Wasserzeiten im &bdquo;Aqualip“ und können Schulschwimmen ermöglichen. Dabei wurden sie in den vergangenen eineinhalb Jahren zusätzlich von einer Fachangestellten für Bäderbetriebe seitens der Stadt unterstützt. Mit rund 255.000 Besuchern im vergangenen Jahr setzt sich nach Angaben der Stadtwerke der Trend steigender Besucherzahlen im Bad und in der Sauna fort.

In diesem Jahr planen die Stadtwerke, 1,5 Millionen Euro ins Bad zu investieren. Allein für 900.000 Euro wurde die Technik erneuert. Weitere Informationen gibt es im Internet auf www.aqualip.de

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