In diesen Detmolder Ortsteilen gibt es noch Bauland

Detmold. In Heiligenkirchen soll am westlichen Ortsrand ein neues Wohngebiet entstehen . Geplant sind dort Einfamilien- und Reihenhäuser, kleinformatige Mehrfamilienhäuser sowie innovative Wohnformen. Das Vorhaben soll dringend benötigte Wohnräume schaffen.

In einem Wohnungsmarktgutachten von 2020/2021 wird für Detmold bis zum Jahr 2035 ein erhöhter Bedarf an Wohnungen prognostiziert. &bdquo;Schreibt man die erkannten Nachfragetrends fort, so steigt die Bevölkerungszahl und damit auch die Wohnungsnachfrage bis 2035 deutlich an", schreibt das beauftragte Planungsbüro Schulten aus Dortmund in seinem Gutachten. So steige der Bedarf an Wohnungen bis zum Jahr 2035 um 2469 Wohnungen bis hin zu 3804 Wohnungen im Vergleich zum Jahr 2019. Ein Teil des Bedarfs könne durch bereits bestehende Wohnungen gedeckt werden. Setzt sich der Trend jedoch wie erwartet fort, fehlen in rund zehn Jahren im Mittel etwa 1200 Wohnungen, die neu entstehen müssten. Im schlimmsten Fall wären es laut den Prognosen sogar rund 2500 Wohnungen.

Nach wie vor großer Bedarf an Wohnraum &bdquo;Seit Endbearbeitung dieses Gutachtens haben der Anstieg der Baukosten und der Darlehenskosten den Markt zwar ausgebremst, die Bedarfe bestehen aber weiterhin", erklärt die Stadtverwaltung auf LZ-Nachfrage. Insbesondere zur Preisdämpfung auf dem Wohnungsmarkt sei es weiterhin erforderlich, Bauland auszuweisen und zu aktivieren. Das tut die Stadt - etwa durch das neue Baugebiet in Heiligenkirchen. Aber es gibt auch noch andere Flächen, die entwickelt werden.

So zum Beispiel ein Gebiet an der Schorenstraße, nordöstlich der Hohenloher Straße und südwestlich des Segelflugplatzes. Lange sind die dortigen Flächen laut der Stadt für eine geplante Nord-Ost-Entlastungsstraße vorgehalten worden, die letztlich aber nie realisiert wurde. Jetzt bieten die Freiflächen großes Potenzial für innenstadtnahe Wohnbebauung. Bislang fehlte jedoch das Einverständnis der Eigentümer, um dort Bauprojekte zu realisieren. Inzwischen konnte diese Problematik aber gelöst werden. Jetzt soll dort Wohnraum in zentraler Lage von Detmold bereitgestellt werden.

Gärtnerei-Gelände wird zu Wohnbauland Nur unweit dieses Gebiets befindet sich nördlich der Klusstraße und östlich der Theopoldstraße ein Grundstück eines ehemaligen Gartenbaubetriebs, der zwischenzeitlich abgemeldet wurde. Auch dieses Areal hat die Stadt künftig als Wohngebiet festgelegt. Zugelassen sind dort Wohngebäude mit einer Höhe von maximal zwei Geschossen. Südlich der Bad Meinberger Straße im Ortsteil Diestelbruch, nahe dem Dorfgemeinschaftshaus, gibt es ebenfalls noch freie Fläche, die als Bauland deklariert wurde. Der aktuelle Bebauungsplan sieht für das Gebiet Einfamilien-, Doppel- und Mehrfamilienhäuser vor, mit denen die aktuelle Wohnraumnachfrage bedient werden soll.

Bereits im Jahr 2020 hatte die Stadt ein Gebiet zwischen der Uhlandstraße, Stoddartstraße und der Wielandstraße in Pivitsheide V.H. für neue Bauplätze eingeplant. Zudem erschließt und vermarktet die Stadt Detmold außerdem Flächen im Bereich In den Benten in Pivitsheide. In der Kernstadt wird zudem das ehemalige Firmengelände der Leuchtenfabrik Temde für neue Wohnbebauung erschlossen.

Kataster gibt Auskunft über verfügbare Flächen Auskunft über einzelne noch verfügbare Baugrundstücke gibt darüber hinaus das Baulandkataster der Stadt. Ganze elf Bauplätze weist das Kataster beispielsweise in Bentrup-Loßbruch aus. Erschlossen sind Flächen an der Straße Am Plass und an der Straße Zum Rotenberg. Zwei weitere teilweise erschlossene Flächen gibt es dort ebenfalls, genau wie in der Straße Im Grund. Die einzige Rohbaufläche im Ort ist ein 737 Quadratmeter großes Grundstück in der Wendtstraße.

Für Häuslebauer, die eine gute Aussicht schätzen, bietet der Ortsteil Berlebeck eine vergleichsweise große Zahl an nicht erschlossenen Baugebieten, ganze sieben an der Zahl. Sie liegen rund um die Hangsteinstraße, den Pulverweg, den Geierweg und den Alderweg. Die Angaben aus dem Kataster liefert die Stadt allerdings ohne Gewähr. &bdquo;Das Baulandkataster ist weiterhin eine gute Informationsquelle. Die Verwaltung ist allerdings darauf angewiesen, dass Grundstückseigentümer, die ihr Baugrundstück bebauen oder verkaufen, dies bei uns melden", schreibt die Pressestelle der Stadt. Da dies manchmal nicht geschehe, gebe es mitunter noch Grundstücke im System, die schon gar nicht mehr zur Verfügung stehen. &bdquo;Unsere Daten können nur so aktuell sein, wie wir von den Bürgerinnen und Bürgern dabei unterstützt werden."

Das Wohnbauland-Kataster der Stadt Detmold ist im Internet unter www.geoportal.detmold.de zu finden.

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