So schafft die Stadt Detmold Platz für neue Firmen und neue Jobs

Detmold. Links und rechts der Bielefelder Straße wird zwischen Detmold und Heidenoldendorf derzeit viel Erde bewegt: Auf dem ehemaligen Gelände des Betonwerks Sander laufen intensive Vorarbeiten für das geplante nachhaltige Gewerbegebiet. Es trägt den Namen &bdquo;Alte Ziegelei“, weil das schöner klingt als &bdquo;Ex-Betonwerk“. Es umfasst ein 55.050 Quadratmeter großes Areal. 2026 sollen die Arbeiten beendet sein. Die Kosten für die Erschließung liegen bei rund 4,1 Millionen Euro.

Im Rahmen dieser Arbeiten werden bestehende Bodenabschnitte für den Aushub auch beprobt. Was an Betonresten gefunden wird, wird entnommen, in einer Brechanlage geschreddert und weiterverwendet. Außerdem wird eine geschotterte Baustraße angelegt und zunächst verbleiben. Während die Stadt damit rechnet, dass die aktuell begonnenen Vorarbeiten Ende 2025 abgeschlossen sein werden und es ab 2026 weitergehen kann, rechnet sie mit einem Endausbau 2028.

Endausbau 2028

Dass der Bodenaushub auf seine weitere Verwendbarkeit geprüft wird, hat natürlich Gründe. Auf dem Areal gibt es eine Altlast. Aber auch sonst wird genau hingeschaut, was für den Umbau des Areals eingesetzt werden kann. &bdquo;Diese umweltschonende Herangehensweise soll gewährleisten, dass wertvolle Materialien erneut genutzt werden können und die Belastung für die Umwelt minimiert wird“, erklärt Pressesprecherin Daniela Lang von der Stadt.

Parallel dazu finden Arbeiten für die 580 Meter lange Schmutz- und Regenwasserkanalisation in Richtung Wilhelm-Busch-Straße sowie in der Wilhelm-Busch-Straße selbst statt. &bdquo;Diese Maßnahmen sind ein wichtiger Bestandteil der grundlegenden Erschließung des Gebiets, insbesondere zur Sicherstellung einer funktionierenden Vorflut“, so Daniela Lang. Anlieger sehen das Vorhaben jedoch sehr kritisch und haben außerdem beklagt, darüber nicht ausreichend informiert gewesen zu sein.

Im Zuge der weiteren Altlastensanierung wird im Gewerbegebiet zudem ein zentrales Parkhaus mit rund 330 Stellplätzen errichtet. &bdquo;Selbstverständlich wird dieses Parkhaus mit einer ausreichenden Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge ausgestattet, um den Anforderungen der Elektromobilität gerecht zu werden. Darüber hinaus prüft ein Anbieter von Hochgeschwindigkeits-Ladeinfrastruktur aktuell die Möglichkeit, eine Standortentwicklung im Gewerbegebiet voranzutreiben“, schildert Daniela Lang.

40 Prozent schon reserviert

Der Auftraggeber der Baumaßnahme ist die &bdquo;Genossenschaft Alte Ziegelei Detmold“, die das Projekt verantwortet und eng an den nachhaltigen Prinzipien der Planung und Umsetzung ausgerichtet hat. Das Interesse an Grundstücken innerhalb des Gewerbegebiets sei bereits jetzt enorm. &bdquo;Rund 40 Prozent der vermarktungsfähigen Flächen sind bereits reserviert – ein deutliches Zeichen für die Attraktivität des nachhaltigen Gewerbegebiets“, so Daniela Lang weiter. Mit diesen Maßnahmen schreite die Entwicklung des Gewerbegebiets zügig voran. Ziel sei es, Unternehmen, die auf Nachhaltigkeit und ökologische Verträglichkeit setzen, eine zukunftsfähige und gut angebundene Fläche zu bieten. Die große Nachfrage unterstreiche den Bedarf nach nachhaltigen Gewerbelösungen in der Region.

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