Lebenshilfe Detmold trennt sich von Vorstand

Detmold. An der Spitze der Lebenshilfe wird es Veränderungen geben. Der Verein trennt sich von einer seiner Vorständinnen. Das hat Aufsichtsratsvorsitzender Friedel Heuwinkel bestätigt. Eine Hälfte der Doppelspitze sei aktuell freigestellt worden.

Laut Heuwinkel handelt es sich um ein schwebendes Verfahren. Er hoffe jedoch, dass sich die Trennung einvernehmlich lösen lassen werde. Der Lebenshilfe-Vorstand besteht aus Barbara Milde (Ressort Finanzen und Management) und Stephanie Kleine (Ressort Bildung und Teilhabe). Anfang des Jahres hatte die Lebenshilfe sich neu organisiert und die Doppelspitze im Vorstand eingeführt. Die neuen Strukturen und eine damit verbundene Satzungsänderung waren bereits Ende des Jahres 2022 von der Mitgliederversammlung beschlossen worden. Den hauptamtlichen Vorstand bildeten seit Februar Barbara Milde als Vorständin für das Ressort Finanzen und Management und Stephanie Kleine als Vorständin für das Ressort Bildung und Teilhabe. Beide hätten vor der Änderung die Leitung der Lebenshilfe Detmold als Geschäftsführerinnen wahrgenommen.

Sensibler Arbeitsbereich Im Bereich der kaufmännischen Geschäftsführung, sagte Heuwinkel, habe die neue Aufteilung aus Sicht der Lebenshilfe allerdings nicht so gut funktioniert. Man könne die Lebenshilfe mit ihren vielen Behindertenwerkstätten und vielen anderen Schwerpunkten für Menschen, die auf dem ersten Arbeitsmarkt keine Chance hätten und häufig Betreuung benötigten, nicht mit anderen Unternehmen vergleichen. Bei mehr als 800 Mitarbeitern und einem sensiblen und inklusiven Umfeld sei es wichtig, dass von &bdquo;oben nach unten und von unten nach oben“ alles gut funktioniere. Wenn das nicht klappe, dann müsse man darüber sprechen, ob man sich nicht besser voneinander trenne.

Der Verein Lebenshilfe Detmold trägt seit seiner Gründung die Arbeit der Lebenshilfe Detmold. In ihm sind Eltern, Angehörige, Betreuer und Freunde der Menschen mit Behinderung vertreten. An der Doppelspitze soll festgehalten und die Leitung auch weiterhin in einen kaufmännischen und einen pädagogischen Bereich gesplittet werden. Zunächst, so Friedel Heuwinkel, soll nach einer internen Lösung für die frei werdende Stelle gesucht werden, statt diese sofort auszuschreiben.

Die Lebenshilfe ist eine Einrichtung für Menschen mit Behinderung. Träger der Arbeit ist der 1962 gegründete Verein. Zum Verein und zur Einrichtung gehören Menschen mit geistiger, psychischer und mehrfacher Behinderung, ihre Angehörigen, Fachkräfte, Freunde und Förderer. Sie unterhält Kindertagesstätten, eine Beratungsstelle, Wohnstätten und Werkstätten und bietet die Möglichkeit des ambulant betreuten Wohnens an.

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