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Clemens Bittlinger gibt in Heidenoldendorf tiefe Einblicke ins Universum

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Der Schweizer Pianist David Plüss, Clemens Bittlinger und Matthias Dörsam (von links) brachten die Gäste in der Kirche zum Träumen. - © Christian Kutsche
Der Schweizer Pianist David Plüss, Clemens Bittlinger und Matthias Dörsam (von links) brachten die Gäste in der Kirche zum Träumen. (© Christian Kutsche)

Detmold-Heidenoldendorf. Beeindruckende Bilder aus dem Weltall, dazu kosmische Klänge von zwei bestens aufeinander eingespielten Instrumentalisten, ein launiger Wissenschafts-Professor, der das für Laien Unfassbare des Universums anhand eines Rosinenkuchens erklärt und ein Pfarrer, der alles in Texten und Liedern zu verbinden weiß - all das bot das Multimedia-Konzert „Urknall und Sternenstaub“ in der Heidenoldendorfer Kirche.

Pfarrer und Liedermacher Clemens Bittlinger war wieder einmal zu Gast und hatte hochkarätige Gäste mitgebracht. Sein wissenschaftlicher Dialogpartner, der Astrophysiker und leitende Professor der Sternwarte der Uni München, Dr. Andreas Burkert, schaffte es geschickt und amüsant, wissenschaftliche Erkenntnisse der Entstehung von Planeten und Galaxien einfach zu erklären: „Man warte nur lang genug, bis der Staub unterm heimischen Bett sich so zum Klumpen verdichtet hat, dass ein kleiner Planet entsteht“, wird er in einer Pressemitteilung der Veranstalter zitiert.

„Aus Sternenstaub sind wir gemacht“

„Aus Sternenstaub sind wir gemacht“ – das dazu passende Lied von Clemens Bittlinger verdeutlichte, dass Menschen zu 95 Prozent exakt aus dem Material bestehen, das von Anbeginn des Universums vorhanden ist und aus dem schlichtweg alles entstanden ist.

„An diesem Abend wurde einmal mehr deutlich, welch imposante Entwicklung die unendlichen Weiten genommen haben – und mittendrin wir Menschen, absolut in der Lage, die lebenswerten Grundlagen des Miteinanders selbst zu zerstören, sei es im gesellschaftlichen, demokratischen Miteinander oder im Umgang mit der Natur“, schildern die Veranstalter. Bittlinger habe außerdem hinterfragt: „Setzen wir den biblischen Auftrag, diese Welt für ein lebenswertes Miteinander zu gestalten und zu schützen, wirklich so leichtfertig aufs Spiel?“ Auch der Appell für das kommende Wochenende fehlte nicht: „Wir haben die Wahl.“

Musikalisch versetzten der Schweizer Pianist David Plüss und Matthias Dörsam an Saxophon, Klarinette und Querflöte die Gäste zwischendurch immer wieder ins Träumen und Nachdenken. Und das Publikum war auch aufgerufen, die eingängigen Kehrverse der Lieder mitzusingen.

Als Zugabe freuten sich die Kirchgänger am Sonntagmorgen über einen Gottesdienst mit weiteren „kostbaren Momenten“, den Clemens Bittlinger und David Plüss mit dem Projekt-G-Team der Heidenoldendorfer Gemeinde gestaltet haben.

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