Was kostet ein Besuch auf dem Detmolder Weihnachtsmarkt?

Detmold. Eine Currywurst hier, Pommes für die Kinder da, Karussell fahren, noch ein kleines Mitbringsel für Oma kaufen. Dann noch zwei Glühwein oder Kakao, eine Tüte gebrannte Mandeln, weil die Kinder partout nicht vom Stand weggehen wollen - schon sind locker über 50 Euro auf einem Weihnachtsmarkt weg. Wie sieht es auf dem Detmolder Weihnachtsmarkt aus? Was kosten Essen, Getränke und die Handwerkswaren an den Ständen? Die LZ hat den Test gemacht.

Stellen wir uns also vor: Eine fiktive vierköpfige Familie besucht den Weihnachtsmarkt. Vater Georg, Mutter Tamara, Sohn Julian und Tochter Sophie machen sich auf den Weg. Wie viele andere Besucher schlendern sie zunächst ein wenig über den Schlossplatz, den Duft von frittierten und gegrillten Leckereien in der Nase. Die vier suchen sich eine Glühweinhütte und begutachten die Getränkekarte. Die Eltern greifen zum Klassiker: Glühwein mit Schuss – und zahlen pro Tasse 5 Euro. In einer kleinen Dampfwolke steigt der Duft von Rum und Rotwein in die kalte Dezemberluft. Julian entscheidet sich für einen Kinderpunsch, Tochter Sophie möchte lieber eine heiße Schokolade. Jeweils 3,50 Euro kosten die alkoholfreien Varianten.

Herzhaftes zum Abendessen Danach knurrt bei allen der Magen. Die Essensbuden werden angesteuert. Georg entscheidet sich für einen Steak-Döner und zahlt 6 Euro. Den gibt es auch in der vegetarischen Version für 5 Euro. Ein paar Meter weiter findet Tamara einen Stand, an dem es Spätzle in verschiedenen Variationen gibt. Sie bestellt Spätzle mit Gulasch. Diese kosten dann schon 12 Euro. Die Portion ist groß, dampfend und sättigend.

Neben der Gulasch-Variante gibt es auch Käsespätzle für 8 Euro oder wahlweise auch mit Tomate und Schafskäse für 10 Euro. Bei den Kindern bleibt es klassisch. Nur eine Frage muss Julian für sich noch beantworten: Nimmt er die Currywurst für 5 Euro, eine normale Portion Pommes für 4 Euro oder doch nur eine Bratwurst im Brötchen? Es wird am Ende die Bratwurst im Brötchen für 4 Euro. Die holländischen XXL-Pommes für 7 Euro bestellt seine Schwester Sophie. Erst hatte sie noch mit dem Raclettekäse-Brot für 6 Euro geliebäugelt, dann aber die sichere Bank gewählt. Erst deftig, dann süß - in der Reihenfolge schlagen sich viele Besucher den Bauch auf dem Weihnachtsmarkt voll.

Vater Georg entscheidet sich genau wie sein Sohn für einen Crêpe. Er möchte ihn mit Banane und Nutella für 8 Euro, Julian nimmt einen mit Kinder-Bueno für 7 Euro. Tamara hat eher Appetit auf die warmen und köstlich duftenden Churros. Sie nimmt vier Stück für 6 Euro. Sophie wählt Zuckerwatte und bezahlt 4 Euro. Das war ein Schmaus.

Jetzt will die Familie das Essen bei einem Rundgang verdauen und schlendert an den vielen Buden mit Handwerksarbeiten entlang. Da fällt Sophie zum Glück noch ein, dass sie Oma Erna ja noch ein kleines Mitbringsel für den Adventskaffee besorgen wollten. Jetzt noch in ein Geschäft? Nein, da guckt die Familie lieber an den Ständen. Kuschelige Socken wären doch ganz gut, meinen alle. Oma friert schließlich schnell. Knapp 15 Euro zahlen sie für die selbst gestrickten aus Schafswolle. Und für Opa Kurt? Wie wäre ein Fläschchen Likör? Sind noch einmal 12 Euro.

Julian will noch unbedingt mit dem Kinderkarussell fahren. Vier Fahrten kosten 10 Euro und Julian hat seinen Spaß. Sophie fühlt sich zu alt fürs Kinderkarussell und späht zu einer Kette an einem Stand in der Nähe. Mama Tamara nickt und bezahlt 18 Euro dafür. Die strahlenden Gesichter der beiden Kinder sind es schließlich wert.

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Was hat die Familie insgesamt ausgegeben?

Rechnung:

Getränke: 17 Euro Herzhaftes Essen: 29 Euro Süße Snacks: 33 Euro Karussellfahrt: 10 Euro Geschenke: 45 Euro Parken: 2 Euro Gesamtsumme: 136 Euro

Fazit: Ein Besuch auf dem Detmolder Weihnachtsmarkt ist ein stimmungsvolles Erlebnis für die ganze Familie. Bei Glühwein, Kinderpunsch, heißer Schokolade und herzhaften Spezialitäten wie Steak-Döner, Spätzle mit Gulasch, Bratwurst und Pommes kommt jeder auf seinen Geschmack. Auch süße Leckereien wie Crêpes, Churros, Zuckerwatte und gebrannte Mandeln sorgen für festliche Genussmomente. Zwar summieren sich die Ausgaben für vier Personen schnell, doch die gemütliche Atmosphäre und das vielfältige Angebot machen den Abend zu einem besonderen Höhepunkt. Noch ein Tipp zum Schluss: An den meisten Ständen wird weiterhin Bargeld bevorzugt – also am besten ausreichend mitnehmen.

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