Detmold-Heiligenkirchen. So gut besucht war das Gemeindezentrum in Heiligenkirchen wohl noch nie, denn der Heimatverein hatte zu einem Benefizkonzert eingeladen, dessen Erlös der Feier zum 1010-jährigen Bestehen des kleinen Ortes zugutekommen sollte. Und die Heiligenkirchener lieferten mit ihrem Besuch eine grandiose Unterstützung. Auch die auftretenden Künstler trugen ihren Teil dazu bei, indem sie auf ihre Gage verzichteten. Ortsbürgermeister Rainer Friedrich wies in seiner Begrüßung darauf hin, dass man vor allem auf das Dorffest im Dorfpark vom 9. bis 11. Mai hinarbeite, das mit vielen Highlights bestückt sei. Neben den 1010 Jahren des Ortes soll beispielsweise die 35-Jahr-Feier der Städtepartnerschaft Detmold-Zeitz herausgehoben werden, es wird natürlich ein Festzelt geben, eine Open-Air-Bühne, einen Heimatabend und einen Gottesdienst. Disco, Auftritte und Programm für Kids Dazu werden viele Bands auftreten, eine Disco wird veranstaltet, für die Kinder gibt es ein Programm, und man darf sich noch auf weitere Überraschungen freuen. Organisator Jörg Brüggensmeier kündigte schon einmal das nächste Benefiz-Konzert am 1. April an, dann war die Bühne frei für „Fritz Krisse’s Rocking Spaces“. Und die sechs Musiker, dazu eine hervorragende Gitarristin, legten gleich los wie die Feuerwehr. Wuchtig und rockig, mit stampfendem Rhythmus und mit dem satten Sound im Stil des Südstaaten-Rocks à la Allman Brothers Band hatten sie sofort das Publikum auf ihrer Seite. Das wogte hin und her, klatschte mit, und man sah nur freudige Gesichter. Super Soli auf der Lead-Gitarre sowie ein Saxofon und eine Trompete verliehen dem Auftritt einen energiereichen und dynamischen Charakter. Gefolgt wurde der Gig von einem ganz besonderen Trio mit Michael van Merwyk, Fritz Krisse und Thomas Bornemann, und auch hier ging die Post ab. Immerhin wurde Michael van Merwyk bereits als bester Blues-Sänger und bester Blues-Gitarrist Deutschlands ausgezeichnet, dessen Musik nicht durchgestylt und künstlich optimiert ist. Weiter geht’s am 1. April Seit 35 Jahren spielt er eigene Kompositionen, aber auch gecoverte Stücke in ganz eigener Interpretation. Und mit Fritz Krisse, der den Bass bediente und ebenfalls für den Gesang zuständig war, sowie Thomas Bornemann am Schlagzeug bot er zwei kongeniale Partner auf. So waren alle Zutaten für ein rauschendes Benefizkonzert beisammen, und man kann sich auf das nächste Konzert am 1. April freuen.