So begeistert das Orchester Vahlhausen beim Frühlingskonzert

Detmold. Sie sind eine wahre Freude für die Ohren, die Jahreskonzerte des Orchesters Vahlhausen Lippe Detmold. Und davon gibt es inzwischen zwei: eines traditionell im November und seit rund zehn Jahren auch das Frühlingskonzert in Detmold. Unter dem Motto &bdquo;Von Classic bis Pop im Frühling“ hat das Orchester am Samstagabend in der Stadthalle aufgespielt und mehr als 300 Besucher in die Reihen gelockt, die in den Genuss des abwechslungsreichen und anspruchsvollen Programms gekommen sind.

Die Mischung aus den verschiedenen Musikgenres bietet immer auch einen Querschnitt des Orchester-Repertoires: von Abba-Hits über Klänge aus Disneys &bdquo;König der Löwen“, dem furiosen &bdquo;Zorba the Greek“, Brahms feurigem &bdquo;Ungarischen Tanz Nr. 6“ bis hin zum verträumten &bdquo;Gabriellas Song“ aus dem Film &bdquo;Wie im Himmel“. Und das kam beim Publikum ganz hervorragend an. Moderator Uwe Riedel führte durch das umfangreiche Programm, das immerhin rund drei Stunden Musik bereithielt, und kündigte die zahlreichen Solisten an.

Solisten begeistern

Die kamen an diesem Abend an verschiedenen Instrumenten zum Einsatz, unter anderem am Alpenhorn, das von Regine Tarnow gespielt wurde, und allein optisch für großes Staunen sorgte. Kimberly Moor begeisterte mit gleich zwei Gesangseinlagen, ebenso wie Jörg Wargowske. Alke Schwabe begeisterte an der Querflöte, Marin Grebe an der Posaune, Iris Kramer am Sopransaxofon, Beatrice Dohmann und Katja Raschke an der Klarinette und Gabriele Schlußmeier am Waschbrett. Das Gesamtbild des Konzertes passte einfach: qualitativ überaus hochwertige musikalische Darbietungen, eine tolle Musikauswahl und mit Lothar Tarnow ein musikalischer Leiter, der mit viel Elan und Schwung nicht nur das Orchester im Griff hatte, sondern auch die Zuschauer immer wieder zum Klatschen und Singen motivierte.

Mit der Einzugsfanfare der Olympischen Spiele aus dem Jahr 1988 in Seoul - &bdquo;The Olympic Spirit“ von John Williams - stiegen die Musiker in das Konzert ein und zeigten gleich, auf welchem Niveau sich der Abend bewegen sollte. Der &bdquo;Frühlingsstimmen-Walzer“ von Johann Strauß ließ keinen Zweifel am Motto des Konzertes mehr offen und mit dem &bdquo;Ungarischen Tanz Nr. 6“ hielt die Energie in den Sitzreihen Einzug. Bei den italienischen Klassikern &bdquo;La Califfa“ und &bdquo;L’Italiano“ kamen erste Urlaubsgefühle auf. Neu im Programm hatte das Orchester unter anderem das Abba-Lied &bdquo;Lay all your Love on me“ und &bdquo;Tristeza“ von dem brasilianischen Komponisten Haroldo Lobo, das mit Niltinho Tristeza entstand und das er selbst nie aufgeführt sah.

Neben der bunten Mischung für die Ohren hatte das Konzert auch für die Augen einiges zu bieten: Auf drei großen Leinwänden gab es zu jedem Lied individuell arrangierte Videoclips, Tanzszenen oder passende Bilder. Traditionell startete mit dem Ende des Konzertes auch wieder der Vorverkauf für das November-Konzert in Bad Meinberg.

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