Mehr als 700 Kinder sind beim Hermi-Lauf in Detmold dabei

Detmold. Einen Tag vor dem großen Hermannslauf hat am Samstag bereits im dritten Jahr in Folge der &bdquo;Hermi-Lauf“ stattgefunden, der, wie der Name es bereits vermuten lässt, die kleine Version des Laufes für Kinder ist. Hunderte Menschen versammelten sich am Vormittag auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz, um gemeinsam im Namen der Inklusion eine oder auch zwei Runden um den Platz zu drehen. Zum zweiten Mal fand der Lauf in Verbindung mit dem Projekt &bdquo;Neustart Inklusion? Lippe Inklusiv! Mach’s doch allen möglich!“ statt.

&bdquo;Dabei sein ist alles“ lautete das Motto, das damit auch gleichzeitig alle Menschen mit einschließen sollte – egal ob mit Beeinträchtigung oder ohne. Und obwohl es weder eine Zeit zu erlaufen noch einen Preis zu gewinnen gab, hatten sich die großen und kleinen Läufer zahlreich angemeldet – rund 600 Teilnehmer waren es für den 400 Meter-Lauf, rund 150 für den 800 Meter-Lauf. Letzterer ist neu dabei. &bdquo;Die Kinder waren teilweise von dem 400 Meter-Lauf gar nicht ausgelastet“, scherzte Uli Dubbert von der Stadt Detmold.

Maskottchen motiviert mit &bdquo;High Fives“

Die Idee sei ursprünglich aus dem Projekt &bdquo; Sports4Kids“, einem Kooperationsprojekt der Stadt Detmold mit dem Sportverband Detmold und den Detmolder Kindertageseinrichtungen, entstanden. Im Rahmen dieses Projektes erhalte jedes Kind zu seinem vierten Geburtstag eine einjährige Vereinsmitgliedschaft von der Stadt. Diesem Projekt entstammt auch das Maskottchen, Hase &bdquo;Hermi“, das sich am Samstag ebenfalls auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz aufhielt und die Kinder mit &bdquo;High Fives“ motivierte.

Inzwischen ist bei der Organisation neben der Stadt, dem Sportverband und dem Kreis Lippe auch der Verein &bdquo; EUTB Beratung und Selbsthilfe Lippe“ involviert. Gleichzeitig soll der Lauf nämlich ein Zeichen für Gleichberechtigung und die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft setzen und auf den europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai aufmerksam machen.

Special-Olympics-Fackel ist dabei

Da eine erfolgreiche Inklusion mit kaum etwas so gut gelinge wie mit dem Sport, wie Bürgermeister Frank Hilker betonte, nutzten rund 15 Institutionen der Stadt die Gelegenheit und gestalteten rund um den Lauf ein Rahmenprogramm, bei dem sie zugleich ihre eigenen inklusiven Angebote vorstellten. 22 an der Zahl gebe es im Stadtgebiet, und bei einem solchen Angebot, nämlich bei einem Spiel der inklusiven Fußballmannschaft des TuS Eichholz-Remmighausen, hat auch der Bürgermeister schon einmal mitgespielt und war begeistert von dem Respekt und der Toleranz, die sich dort entgegengebracht worden sei.

Beim Hermi-Lauf gab Frank Hilker das Startsignal, optisch unverkennbar mit einem roten, gelben und einem grünen Luftballon. Die Special-Olympics-Fackel aus Dortmund war ebenfalls mit dabei, sie wurde einmal die Strecke entlang getragen. Nach einem erfolgten Lauf gab es für jeden Teilnehmer noch eine Urkunde und einen kleinen Anstecker, der bis zum nächsten Hermi-Lauf an dieses Ereignis erinnern soll.

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