Detmold. Der Hermannslauf sollte den meisten Detmoldern bekannt sein, doch es gibt auch den Hermi-Lauf. Der steht im Zeichen der Rechte und der Selbstbestimmung von Menschen mit Handicap. Vergangenes Jahr haben 500 daran teilgenommen. Solche Zahlen wünschen sich der Sportverband Detmold und die Stadt als Veranstalter auch in diesem Jahr. Startschuss ist am Samstag, 26. April.
Los geht es ab 11 Uhr auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz mit einem Rahmenprogramm. Diesmal gibt es die Möglichkeit, sich zwischen zwei Distanzen zu entscheiden – oder einfach beide Strecken zu laufen: Die Läuferinnen und Läufer der 400-Meter-Strecke starten um 11.30 Uhr. Wer sich 800 Meter zutraut, ist beim Start um 12 Uhr dabei. Die Teilnahme ist spontan und auch ohne Anmeldung möglich.
Die Veranstaltung findet in diesem Jahr in Verbindung mit dem Projekt „Neustart Inklusion? Lippe Inklusiv! Mach´s doch allen möglich!“ statt. So soll der Lauf ein Zeichen für Gleichberechtigung und die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft setzen und auf den europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai aufmerksam machen.
„Sport verbindet und ist für alle da, der Hermi-Lauf ist ein Angebot für alle Menschen, die Freude daran haben und bei anderen Volksläufen nicht dabei sein können“, sagt Uli Dubbert, Abteilungsleiter für den Bereich Sport bei der Stadt Detmold. Wie schon im vergangenen Jahr wird die Special-Olympics-Fackel beim Hermi-Lauf mitgetragen.
Im Rahmenprogramm gibt es zwischen 11 und 14 Uhr Torwand-Schießen, Kinderschminken, ein Glücksrad und eine Karate-Darbietung. Verschiedene Sportvereine, die Sportarten für Menschen mit und ohne Behinderung anbieten, informieren über ihre Angebote.
Organisiert wird das Rahmenprogramm durch das Aktionsbündnis Lippe und verschiedene Sportvereine. Die LWL Sozialstiftung und die Aktion Mensch unterstützen die Veranstaltung finanziell.