Hermilauf-Teilnehmer gehen für Inklusion und Gleichberechtigung an den Start

Kreis Lippe/Detmold. Der Kaiser-Wilhelm-Platz wird am Samstag, 26. April, zum Zentrum der Inklusion und des Sports. Der Hermilauf, bei dem die Teilnehmer zwischen einer 400 und einer 800 Meter lange Strecken wählen können, findet dieses Jahr in Verbindung mit dem Projekt &bdquo;Neustart Inklusion? Lippe Inklusiv! Mach´s doch allen möglich!“ statt. Unter dem Motto möchte die Veranstaltung ein Zeichen für Gleichberechtigung und die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft setzen.

Der Hermilauf ist nicht nur ein sportliches Event, sondern auch eine Plattform für die Förderung von Inklusion. Menschen mit und ohne Behinderung haben die Möglichkeit, gemeinsam an den Wettkämpfen teilzunehmen. &bdquo;Sport verbindet und ist für alle da, der ’Hermilauf’ ist für alle, die bei anderen Volksläufen nicht dabei sein können“, betont Uli Dubbert von der Stadt Detmold. Auch Kitas und Schulen seien eingeladen, teilzunehmen.

Ausgewählte Sportler werden die Special-Olympics-Fackel tragen Dieses Jahr wird die Special-Olympics-Fackel beim Hermilauf dabei sein. Ausgewählte Sportler dürfen die Fackel während des Laufs tragen und übergeben. Bislang sei aber noch nicht entschieden, wer das sein wird, sagt Dubbert. Ein weiteres Highlight vorab ist das Probetraining mit dem vielfachen Gewinner des Hermannlaufes Elias Sansar.

Neben der sportlichen Aktivität wird auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz ein buntes Rahmenprogramm geboten, wie Monika Heel, Inklusionsbeauftragte des Kreises Lippe, berichtet. Die Besucher können sich unter anderem auf Torwand-Schießen, Kinderschminken, ein Glücksrad sowie auf eine Aufführung eines Karatevereins freuen. Außerdem werden Sportvereine, die Sportarten für Menschen mit Behinderung anbieten, über ihre Angebote informieren.

Viele Mitmach-Aktionen und Infostände Der Aktionstag beginnt um 11 Uhr. Die Teilnehmer des 400-Meter-Laufs starten um 11.30 Uhr, die 800-Meter-Läufer um 12 Uhr. Die Mitmachaktionen und Info-Stände sind bis 14 Uhr für jeden geöffnet. Anmeldungen für den Hermilauf“ sind bis zum 21. April über die Einrichtungen, wie Kita, Schule und Vereine, erwünscht. Die Organisatoren weisen darauf hin, dass auch barrierefreie Toiletten vorhanden sind. Zudem werde ein Gebärdensprachdolmetscher vor Ort sein.

&bdquo;Es sollte alles möglich inklusiv sein, dafür wollen wir sensibilisieren und informieren“, erklärt Monika Heel. Bislang gebe es sieben Sportvereine, die inklusiven Sport anbieten. Mögliche Sportarten seien unter anderem Fußball, Handball, Taekwondo und Karate.

&bdquo;Das Ziel des Laufes sei es, ohne Leistungsdruck mit Spaß, Gemeinschaft und ohne Sorge eine tolle Zeit zu haben“, sagt Dubbert. Besonders toll findet er, dass im vergangenen Jahr auch Menschen in Rollstühlen mitgemacht haben. Mit dem Hermilauf solle außerdem auf den europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai aufmerksam gemacht werden.

Organisiert wird der Hermilauf und das Rahmenprogramm durch die Stadt Detmold, den Kreis Lippe, den Verein EUTB Beratung und Selbst-Hilfe Lippe, den Stadtsportverband Detmold und die LWL Sozialstiftung. Finanziell unterstützt wird die Kooperation von Aktion Mensch.

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