Detmold. Eines sind die Eheleute Barbara und Gernot Vogel auf jeden Fall: in der Welt herumgekommen. Zwei Mal haben sie sogar im Ausland gelebt und gearbeitet – einmal in Brasilien und einmal in Venezuela. Die Wahlheimat für die beiden gebürtigen Ruhrpottler ist seit dem Jahr 1972 aber trotzdem Detmold, denn hier fühlen sie sich wohl. Heute vor 60 Jahren hat das Paar geheiratet. In einem Chor in Bochum lernten sich die damals 24-Jährige und der zwei Jahre ältere Gernot Vogel kennen. Ihre Leidenschaft gilt seit jeher der Musik, sowohl dem Spielen als auch dem Singen. „Es ist eine Chorehe“, sagen die beiden. Sie hätten schon immer gemeinsam im Chor gesungen – seit dem Jahr 1972 in Kantorei der evangelisch-lutherischen Martin-Luther-Kirchengemeinde. Gernot Vogel studierte in Münster Deutsch und Latein auf Gymnasiallehramt, Barbara Vogel, geborene Pohl, studierte in Wuppertal und wurde Volksschullehrerin mit dem Schwerpunkt Musik. Nach dem Studium lebten und arbeiteten die Eheleute zuerst in Dortmund, bis sie sich entschlossen, sich für den Auslandsschuldienst zu bewerben. Kurze Zeit später ging es dann für die beiden mit dem ersten gemeinsamen Kind für vier Jahre nach Venezuela, wo dann das zweite Kind zur Welt kam. Zurück in Deutschland, ließ sich die Familie in Detmold nieder und baute ein Haus – das dritte Kind kam zur Welt. Gernot Vogel trat eine Stelle am Leopoldinum an. Ende der 70er-Jahre zog es die Familie dann wieder in die Ferne, und zwar für weitere vier Jahre nach Brasilien. Zurück in Detmold arbeitete der heute 89-Jährige am Marianne-Weber-Gymnasium in Lemgo. Reisen, das war neben der Musik die große Leidenschaft der Eheleute und begann mit der Hochzeitsreise im Jahr 1965. Diese führte die beiden sechs Wochen lang mit dem Auto durch die Türkei. Nahezu ganz Europa, Süd- und Nordamerika haben sie mit dem Auto bereist. Ihre Diamantene Hochzeit feiert das Ehepaar mit Familie und Freunden am 5. Juni.