Detmolder Schüler inszenieren Klassiker der Filmmusik auf der Sommerbühne

Detmold. In der gesteckt vollen Aula der Heinrich-Drake-Realschule wurde die Bühne am Dienstagabend freigegeben für das traditionelle jährliche Spektakel, die &bdquo;Sommerbühne 25“. Eine tolle Gelegenheit für Schülerinnen und Schüler, das Ergebnis ihrer langen und intensiven Vorbereitung und der zahlreichen Proben der Öffentlichkeit vorzuführen.

Unter der umsichtigen Regie von Regina Bangert, die mehrere Flötistengruppen begleitete, sowie Werner Jost, der mit Begleitung am Klavier unterstützte, begann eine kleine Blockflötengruppe mit einem kurzen Stück, und schon brandete gewaltiger Jubel auf. Nach dem zweiten Stück vergrößerte sich die Gruppe und ergänzte die Musik sogar noch mit Gesang. Von der Musik ging es zum Schauspiel. &bdquo;Verona“, eine Geschichte, die das berühmte Traumpaar Romeo und Julia thematisierte, kam mit sparsamer, aber fantasievoller Kostümierung auf die Bühne.

Elf Akteure, teils mit Holzschwertern bewaffnet, elegant maskiert und mit witziger Symbolik arbeitend, gaben alles. Herzzerreißend und mit betonter Komik bekam Julia von Pfarrer Lorenzo ein Getränk, das sie in einen todesähnlichen Schlaf fallen lassen sollte. Romeo, in der Annahme, sie sei tatsächlich tot, vergiftet sich aus Gram. Als Julia wieder erwacht und ihren Liebsten tot sieht, bleibt ihr nur &bdquo;dann will ich auch nicht mehr leben“ und sich selbst zu vergiften. Die Aula tobte vor Begeisterung, Jubel, Pfiffe, Klatschen von Eltern und Mitschülern.

Gänsehautwürdig Beeindruckend auch der &bdquo;Titanic-Song“, zu dem die 6b und 6c die Musik lieferten und ein großer Chor den authentischen Sound produzierte. Acht Jungen auf der Bühne, zehn Mädchen ebenerdig vor der Bühne platziert, dazu Violoncelli und Violinen – das war gänsehautwürdig. Die &bdquo;HDR-Dance-Crew“ brachte mit einem kurzen Square Dance Bewegung auf die Bühne, und der folgende Tanz, sauber choreografiert und sehr präzise, hatte Pep und ließ das Auditorium mitklatschen.

Dann füllte sich die Bühne mit allen Beteiligten, das Orchester der 6c hatte die musikalischen Fäden in der Hand, und mit dem mächtigen Titelsong aus dem Film &bdquo;Zwei glorreiche Halunken“ sollte der Schlusspunkt gesetzt werden. Doch ohne Zugabe entließ man die Protagonisten nicht in den Abend. Mit einer hübschen Idee verband sich der Schluss, als die Blockflötengruppe in langer Reihe die Treppe herunterkam und spielend durch die Reihen des Publikums wanderte.

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