Detmold. Der traditionsreiche Detmolder Verein „Ressource“ feiert in diesem Jahr sein 200-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass plant der Verein, seine bewegte Geschichte noch einmal neu zu entdecken – mit Hilfe der Öffentlichkeit.
„Denn trotz des langen Bestehens sind viele Details aus der Anfangszeit und den darauffolgenden Jahrzehnten bislang kaum dokumentiert“, erklärt der Verein in einer Pressemitteilung.
Der Verein hat viele Fragen
Die Mitglieder wollen unter anderem wissen: In welcher Form nahmen Frauen am Vereinsleben teil, wie veränderten sich die Möglichkeiten im Laufe der Jahre? Welche Kooperationen mit anderen Vereinen und Institutionen haben bestanden, wer nutzte im 19. und 20. Jahrhundert die Vereinshäuser mit? Welche Themen und Ereignisse bewegten die Mitglieder?
Um das lückenhafte Bild der Vereinsgeschichte zu vervollständigen, ruft der Verein Bürger dazu auf, in Schubladen, auf Dachböden und in Archiven zu stöbern. Gesucht werden alte Satzungen, Briefe, Rechnungen, Veranstaltungsflyer oder andere Materialien, die einen Bezug zum Verein haben könnten.
„Solche Dokumente sind oft unbeachtet geblieben, können uns aber wertvolle Einblicke in die Geschichte des Vereins geben“, erklärt der Geschichtsstudent Leon Rüterbories, der die historischen Recherchen im Auftrag des Vereins übernommen hat.
Geschichtsstudent bietet Offene Sprechstunden
Um das Material sichten und dokumentieren zu können, bietet Rüterbories für Donnerstag, 28. August, 18 bis 20 Uhr, und Samstag, 30. August, 10 bis 12 Uhr, offene Sprechstunden an. Die Sprechstunden finden im Vereinsgebäude in der Allee 11 in Detmold statt. Dort kann Material begutachtet und fotografiert werden. Die Originale bleiben im Besitz der Finderinnen und Finder.
Der Verein „Ressource“ freut sich über jede Unterstützung bei der Spurensuche. Wer Fragen hat oder einen individuellen Termin vereinbaren möchte, kann sich per E-Mail: leon-rueterbories@web.de oder telefonisch unter 015750992280 melden.