Mammutprojekt für den Verein: Tierheim Detmold plant Neubau eines Hundehauses

Detmold. Nach der Errichtung eines modernen Haupthauses vor einigen Jahren steht das Tierheim Detmold vor einem weiteren großen Umbau: Die Hundehäuser auf dem Areal sollen erneuert werden. Das Projekt rückt in den Mittelpunkt der Arbeit des Tierschutzvereins Tierschutz der Tat e.V. mit seinen inzwischen 1100 Mitgliedern. Das wurde bei der Jahreshauptversammlung in der Gaststätte &bdquo;Zum Klüt“ unmissverständlich deutlich. Der Verein blickte dabei auf ein arbeitsreiches Jahr mit vielen erfreulichen Momenten zurück, das geplante Großprojekt war jedoch das Thema des Abends.

&bdquo;In die Jahre gekommen und wegen der durch den Klimawandel verursachten Extremwetterlagen braucht der Hundebereich des Detmolder Tierheims dringend eine komplette Neugestaltung“, schreibt der Verein in einer Pressemitteilung. Hitzeperioden und Starkregen hätten der Anlage so stark zugesetzt, dass die Bedingungen weder für die Tiere noch für das Personal tragbar seien. Anhand von Skizzen und Plänen erläuterte Christopher Imig laut Mitteilung das Vorhaben, das sich aktuell noch in der Planungsphase befindet. So habe der Verein ein Detmolder Architekturbüro sowie einen erfahrenen Tierheim-Planer für das Projekt gewinnen können.

Modernes Gebäude mit viel Platz Nach aktuellen Entwürfen soll das neue Hundehaus 32 Parzellen umfassen, jeweils mit Innen- und Außenbereich sowie einem angrenzenden Wiesenauslauf. Eine große Futterküche, Technikräume und Lagerflächen sind ebenfalls vorgesehen. Das Gebäude soll energetisch effizient, langlebig und nach neuesten tierschutzrechtlichen Vorgaben errichtet werden. Ziel ist ein moderner, klimaresilienter Komplex, der die Betreuung und Versorgung der Hunde langfristig verbessert. Vereinsvorsitzender Christopher Imig erklärt auf LZ-Nachfrage, dass die Kosten für den Bau schätzungsweise bei einem niedrigen siebenstelligen Betrag liegen dürften.

Der Verein macht keinen Hehl daraus, dass das Vorhaben eine Mammutaufgabe ist. Neben gestiegenen Personal- und Betriebskosten kommt nun ein Projekt auf die Mitglieder zu, das eine &bdquo;riesige organisatorische, personelle und finanzielle Kraftanstrengung“ darstelle. Zwar habe Kassenwart Ralph Belling bei der Jahreshauptversammlung trotz allgemeiner Kostensteigerungen ein solides Jahresergebnis verzeichnet, doch für ein Bauprojekt dieser Größenordnung reiche das Vereinsbudget nicht aus. &bdquo;Der Verein hat zu diesem Zweck Rücklagen gebildet, weil wir wussten, dass das irgendwann auf uns zukommt“, sagt Imig. Darüber hinaus setze man auf breite Unterstützung.

Nicht nur die mit dem Tierheim kooperierenden Städte und Gemeinden und der Deutsche Tierschutzbund, sondern auch auf die Öffentlichkeit sei der Verein für eine Verwirklichung angewiesen. Die Bauarbeiten sollen im Laufe des kommenden Jahres beginnen. Eines der aktuell zwei Hundehäuser soll für die Übergangsphase stehen bleiben. &bdquo;Die anstehende Mammutaufgabe wird nur mit vereinten Kräften zu meistern sein, der Tierschutzverein und seine Mitglieder blicken aber hoch motiviert und optimistisch in die Zukunft“, heißt es vom Verein in der Mitteilung abschließend.

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