Weltweit renommierte Musiker kommen nach Detmold

Detmold. Musiker, deren Werke Menschen weltweit faszinieren: Die Hochschule für Musik lädt zu den Meisterkonzerten ins Konzerthaus Detmold ein. Jelka Lüders, Leiterin für Konzerte und Kommunikation, erklärt, was die Gäste erwartet.

&bdquo;Seit vielen Jahrzehnten gibt es diese Reihe.“ Rund 400 Veranstaltungen richtet die Hochschule jedes Jahr aus – doch keines gleiche den Meisterkonzerten. &bdquo;Diese eine Reihe, die Detmolder-Meisterkonzerte, mit sechs Konzerten pro Jahr, das ist sozusagen eines unserer großen Leuchtturmprojekte.“

Die Meisterkonzerte 25. November: Leonkoro Quartett

Zum Auftakt musizieren Jonathan Schwarz, Amelie Wallner und Mayu Konoe an der Violine. Sie werden begleitet von Lukas Schwarz am Cello. Das Quartett wurde 2019 gegründet und die vier Künstler seien kaum älter als die eigenen Studenten: &bdquo;Das ist untypisch für die Meisterkonzerte, weil wir grundsätzlich nur ,Meister’ einladen.“ Ein Künstler gelte als Meister, wenn er ein tiefes musikalisches Verständnis habe und eine unfassbar gereifte, großartige Bühnenpersönlichkeit ist. Das Leonkoro-Quartett verfüge über diese Eigenschaften.

Doch 2022 habe das Quartett einen internationalen Durchbruch geschafft. &bdquo;Wir sind froh, dass wir solche ,Senkrecht-Starter’, dabei haben.“

6. Januar: Kim Kashkashian und Péter Nagy

Die armenische Bratschistin Kim Kashkashian war bereits vor zwölf Jahren bei den Meisterkonzerten. &bdquo;Normalerweise laden wir Künstler nicht ein zweites Mal ein. Aber sie hat uns sehr beeindruckt“, erklärt Lüders. Kashkashian sei eine der ganz Großen ihres Fachs. Begleitet wird sie vom Pianisten Péter Nagy, der 2001 mit dem renommierten &bdquo;Liszt-Preis“ ausgezeichnet wurde. Die beiden Virtuosen spielen Volkslieder aus Argentinien, Frankreich und Armenien, die zu einer Komposition verwebt werden. Außerdem stehen Brahms’ &bdquo;Sonate für Viola und Klavier Es-Dur op. 120 Nr. 2“ und Schostakowitschs &bdquo;Sonate für Viola und Klavier C-Dur op. 147“ auf dem Programm.

10. Februar: WDR Big Band

Die WDR-Big Band spielt aus &bdquo;Rhythm & Romances - The Music of Fats Waller“ und erinnert an den stilbildenden Jazzpianisten (1904-1943). &bdquo;Fats Wallers hat einen eigenen Stil geprägt, einen total schwungvollen Stil, man könnte sagen, es ist der Vorläufer des Swings“, erklärt Lüders. Die Big-Band ist nicht nur das erste Jazz-Orchester, das für seine CD-Produktion mehrfach mit einem Grammy ausgezeichnet wurde, sondern spielt auch unter der Leitung von Jörg Achim Keller.

7. April: Sitkovetsky Trio

Das Ensemble besteht aus dem russisch-britischen Geiger Alexander Sitkovetsky, dem deutschen Cellisten Isang Enders und der chinesischen Pianistin Qian Wu. Seit rund 20 Jahren treten sie in den renommiertesten Konzertsälen weltweit auf. Die New York Times kürte ihre Beethoven-Klaviertrios zu den &bdquo;Best Classical Albums of 2024“. In Detmold spielt das Trio unter anderem Beethovens &bdquo;Klaviertrio D-Dur op. 70 Nr. 1 ,Geistertrio“ und Cécile Chaminades &bdquo;Klaviertrio Nr. 2 a-Moll op. 34“.

19. Mai: Michel Béroff

&bdquo;Er ist eine französische Pianistenlegende“, sagt Lüders. Michel Béroff schloss bereits mit 16 Jahren sein Studium am Pariser Conservatoire ab. Lüders: &bdquo;Das ist die Elite-Schmiede in Paris und ein bisschen mit Harvard vergleichbar. Er spielte mit den renommiertesten Orchestern, veröffentlichte über 50 Aufnahmen, fünf davon wurden mit dem &bdquo;Grand Prix du Disque“ ausgezeichnet. Das ist der bedeutendste französische Musikpreis für herausragende Musikeinspielungen. Er ist lange Professor an dem Pariser Conservatoire gewesen. Über Verbindung konnte er letztes Jahr als Juror für den Brahms-Klavierwettbewerb gewonnen werden. &bdquo;Da ist in uns der Wunsch gereift, ihn zu einem Meisterkonzert einzuladen.“ Er spielt unter anderem von Wolfgang Amadeus Mozart, Robert Schumann oder Maurice Ravel.

30. Juni: Emily Beynon und Andrew West

Emily Beynon ist seit 30 Jahren Soloflötistin des Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam und hat bislang 15 Alben veröffentlicht. Zuletzt nahm sie mit Pianist Andrew West das vierte von fünf &bdquo;Project Paloma“-Alben auf, das Werke für Flöte und Klavier aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs präsentiert. Gespielt werden Werke von Mel Bonis, Guillaume Connesson, Francis Poulenc und York Bowen.

Alle Konzerte finden jeweils am Dienstag, um 19.30 Uhr im Konzerthaus Detmold statt. Die Tickets sind unter www.hochschule-detmold.reservix.de erhältlich oder per Mailanfrage an konzerte@hfm-detmold.de. Auch dieses Jahr gibt es die Möglichkeit, Abo-Tickets zu erwerben. Einzeltickets sind ab dem 16. September erhältlich.

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