Beim Café Miteinander in Hiddesen kommt man ins Gespräch

Detmold-Hiddesen. Stimmengewirr dringt aus dem Park. An diesem warmen Nachmittag ist der Platz vor der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde voller Leben. &bdquo;Café Miteinander“ steht auf einem Stoffbanner. Der Name ist Programm.

Bänke sind aufgestellt und gut belegt, auf den Tischen stehen Kaffee und Kuchen. Kinder spielen auf dem Boden und rund 40 Menschen unterhalten sich ganz zwanglos. Jeder kann hier mit jedem ins Gespräch kommen. Getränke und Kuchen sind kostenlos, zehn Frauen und Männer kümmern sich darum. Eine Spende wird dafür gern gesehen.

Platz für Begegnungen Die Idee zum &bdquo;Café Miteinander“ hatte der Hiddeser Thomas Heufers, der bei seinen Radtouren in anderen lippischen Gemeinden solche Treffs schon gesehen hatte. Letztlich seien mehrere Stränge aus den drei Kirchengemeinden vor Ort zusammen gelaufen, erzählt Juliane Arndt, Pfarrerin der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde. Einer davon war eine Umfrage im Dezember vergangenen Jahres. Heraus kam unter anderem, dass die Hiddeser sich Räume für Begegnungen wünschen. Juliane Arndt stellt klar: &bdquo;Alle Angebote der Kirche sind auch für Leute, die nicht in der Kirche sind.“

Es fanden sich etwa zehn Mitstreiter, die seit Juni jeden zweiten Dienstag alles aufbauen und für Kaffee und selbst gebackenen Kuchen sorgen. Ganz unterschiedliche Gäste hätten sich bislang eingefunden, berichtet Heufers, manche auch den ein oder den anderen gekannt. Neulinge trauten sich, Platz zu nehmen und den selbst gebackenen Kuchen zu probieren. &bdquo;So gab es viele interessante Begegnungen und Gespräche.“

Ideen für kommende Treffen Und auch an diesem Nachmittag unterhalten sich einige jüngere und ältere Hiddeser miteinander. &bdquo;Man lernt andere Leute kennen und bekommt Kontakt“, erklärt Karin Podworny zur Frage, warum sie gekommen ist. Neben ihr sitzt Ursel Greschok, die in der Nähe wohnt und neu in Hiddesen ist. Sie interessiert sich auch dafür, was sonst noch in Hiddesen so läuft. &bdquo;Ich erhoffe mir, mal das eine oder andere Volkslied zu singen“, hat sie schon einen Wunsch für eines der nächsten Treffen.

Weitere Ideen hat Thomas Heufers. Er würde gerne mal erklären, wie man ein Rad repariert und Vorträge anbieten, beispielsweise übers Segelfliegen. Oder auch Sozialberatung und gegenseitige Hilfe initiieren. Eine feste Räumlichkeit wäre dafür schön - derzeit noch Zukunftsmusik. Juliane Arndt kann sich in naher Zukunft beispielsweise Informationen über Pflegedienste vorstellen. &bdquo;Im Moment ist Kommunikation das Stärkste“, resümiert sie.

Auch bei Regen Die Rückmeldungen sind nach Angaben Thomas Heufers durchweg positiv, auch wenn manches zurzeit noch etwas provisorisch sei wie die Sitzgelegenheiten. Die großen Bäume spenden Schatten und Schutz bei leichtem Regen. Ist es ungemütlicher, zieht das Café ein paar Meter weiter in den Saal der reformierten Kirchengemeinde. Die Aktiven freuen sich über ebenfalls tatkräftig mit Anpackende, Spenden und hilfreiche Anregungen. Vor allem aber wünschen sie sich weiter viele Gäste jeden Alters.

Das Café findet vierzehntägig dienstags von 16 bis 18 Uhr statt. Der nächste Termin ist am 23. September.

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