Bäume sollen künftig den Friedhof an der Herforder Straße in Bad Salzuflen beschatten

Bad Salzuflen. Der Hauptweg des Friedhofs an der Herforder Straße soll sich in eine Allee verwandeln. Die Friedhofsgärtner Mirco Ortmann und Jonas Göbel haben dafür nun die ersten sieben Bäume gepflanzt. Am Ende sollen bis zu 18 Feldahorne den Weg säumen.

Dafür sucht die Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Bad Salzuflen noch Spender, wie Gitta Brandes, zuständig für Gemeindebüro und Friedhofsverwaltung, berichtet. &bdquo;Die Aktion haben wir unter das Motto Bäume gegen den Klimawandel gestellt“, sagt Brandes. Schatten für Menschen sollen sie spenden und ein Refugium für Insekten und Vögel bieten. Etwa 150 Euro kostet ein Baum. &bdquo;Der Feldahorn ist trockenresistent und eignet sich damit besonders gut für den Standort“, erklärt Friedhofsgärtner Mirko Ortmann von der Friedhofsgärtnerei der Evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Schötmar. Diese kooperiert mit der Nachbargemeinde in Bad Salzuflen und pflegt auch dort das Friedhofsgelände.

Die Bäume werden versetzt gepflanzt – sie stehen sich also nicht direkt gegenüber. &bdquo;Das hat damit zu tun, dass wir schauen müssen, wo entlang des Weges freie Flächen sind. Auf Gräber können wir die Bäume natürlich nicht setzen“, sagt Ortmann.

Bis zu 20 Meter in den Himmel Bis die Allee als solche sichtbar wird und die Bäume Schatten spenden, wird es noch einige Jahre dauern. Die jungen Bäume sind derzeit vier bis fünf Meter hoch. &bdquo;Sie wachsen jährlich etwa 50 Zentimeter in die Höhe und 30 Zentimeter in die Breite“, erklärt der Gärtner. Am Ende können sie bis zu 20 Meter in den Himmel ragen.

Zu den ersten Unterstützern zählt der Heimat- und Verschönerungsverein Bad Salzuflen (HVV). &bdquo;Das ist eine tolle Aktion, die wir natürlich gerne unterstützen“, sagt Vorsitzender Stefan Wiesekopsieker. Auch die Organisatorinnen des Kleidermarkts &bdquo;Shoppingtour mit Nachhaltigkeit“, die im Calvin-Haus regelmäßig hochwertige Secondhand-Kleidung anbieten, haben einen Baum gespendet. Die übrigen drei Bäume stammen von Privatpersonen.

Etwa zehn weitere Feldahorne fehlen noch, um das Projekt zu vollenden. &bdquo;Es wäre natürlich schön, wenn wir diese noch in diesem Jahr pflanzen könnten“, sagt Gitta Brandes. Der Herbst biete sich dafür gut an, ergänzt Mirko Ortmann.

Geschichte reicht bis 1885 zurück Der Friedhof zählt heute rund 2500 Grabstellen und geht auf das Jahr 1885 zurück. Damals kaufte die Kirchengemeinde fünfeinhalb Scheffelsaat Armenland zwischen Herforder Straße und Gröchteweg. In den Jahren 1903/04 errichtete die Stadt Bad Salzuflen auf dem Gelände eine massive Friedhofskapelle.

Diese ist bis heute erhalten und wird gelegentlich auch für kleine Konzerte genutzt. Die Gestaltung des Friedhofs wurde seit Herbst 2012 durch die Kirchengemeinde überarbeitet. Doch es fehlt an Schatten – ein Umstand, aus dem schließlich die Idee zur Baumallee entstand. &bdquo;Der Gedanke stand schon länger im Raum“, berichtet Ann-Charlotte Grummert vom Kirchenvorstand, &bdquo;jetzt kommt Bewegung hinein.“

Wer einen Baum spenden möchte, kann sich per E-Mail an die Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Bad Salzuflen wenden: gemeindebuero@stadtkirche-bad-salzuflen.de

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