Detmold (co). Acht in- und ausländische Investoren interessieren sich für den Küchenhersteller Bax. Diese Verhandlungen hofft Insolvenzanwalt Martin Schmidt im März mit einem positiven Ergebnis abschließen zu können.
Der Hersteller hochwertiger Kücheneinrichtungen hatte Anfang Februar Insolvenz angemeldet, mittlerweile ist das Verfahren eröffnet worden. Laut Schmidt geht es bei Bax um ausstehende Zahlungen im siebenstelligen Bereich.
"Das Unternehmen muss in Zukunft anders und besser vermarktet werden", sagte der Anwalt auf Anfrage. Weil sich Bax mit individuellen Einrichtungen hoher Qualität einen Namen gemacht habe, interessierten sich sowohl Finanzinvestoren als auch Konkurrenten zur Abrundung ihres Sortiments für die Firma. "Es ist eine Chance, dass jemand bereit ist, sowohl das Unternehmen als auch den Standort zu übernehmen", so Martin Schmidt.
Da das Insolvenzverfahren eröffnet ist, haben die Mitarbeiter ihre seit Dezember ausstehenden Löhne für drei Monate erhalten. Kündigungen sind bislang nicht erfolgt. Wie der Anwalt berichtet, laufe die Produktion bei Bax zurzeit mit allen 70 Mitarbeitern in vollem Umfang. Da Material durch Zulieferfirmen eingeht, abgesichert durch die Hausbank, können laut Insolvenzanwalt sämtliche Kundenaufträge abgearbeitet werden. Die Fortführung des Betriebes erfolge in enger Zusammenarbeit von Geschäftsführung und Betriebsrat.