Bleibt das Waldhotel in Dörentrup jetzt endgültig geschlossen?

Dörentrup-Hillentrup/Schwelentrup. Den Restaurantbetrieb gibt es schon seit zwei Jahren nicht mehr. Auf einem Zettel im Speisekartenkasten ist zu lesen, dass das Waldhotel bis Ende Februar 2017 Ferien macht. Doch es hat nicht wieder aufgemacht. Pächter Stephan Büker hat den Betrieb aufgegeben.

"Nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben" Das Haus mit seinen 20 Zimmern und 33 Betten sei nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben gewesen, sagt Stephan Büker, der zugleich das &bdquo;Landhaus Begatal" in Farmbeck mit Hotel führt. Letzteres stehe aber nicht zur Disposition. Im Gegenteil könnte das Landhaus von dem aktuellen Schritt sogar profitieren, so seine Hoffnung.

Es habe wegen der Schließung des Waldhotels, das nahe Schwelentrup am Waldrand liegt, keine Kündigungen gegeben, versichert der Hotelier und Gastronom. Die Mitarbeiter seien bei derselben Gesellschaft beschäftigt, die auch das Landhaus betreibe.

&bdquo;Wir haben vieles versucht", sagt Büker über das Waldhotel, das er acht Jahre geleitet hatte. Doch der Markt habe sich geändert: Die Zahl der Tagungen beispielsweise habe nicht gerade zugenommen. Das sieht Frank Fiebig ähnlich: &bdquo;Die Zeiten sind vorbei, in denen regelmäßig Busse aus Holland zum Hotel fuhren", erinnert sich der Vorsitzende von &bdquo;Schwelentrup aktiv". Der Verein sei zwar nicht im Bereich Tourismus aktiv, doch er finde es schade, wenn eine größere Anlaufstelle im Ort nicht mehr da sei. &bdquo;Ein Leerstand ist sicherlich für niemanden zufriedenstellend", betont er.

Die Salzgrotte ist nicht betroffen Nicht betroffen von der Schließung ist dagegen die &bdquo;Wohlfühloase" mit der Salzgrotte, deren Betrieb nach Bükers Angaben weiterläuft. In das Wellness-Angebot des Waldhotels hatte der inzwischen verstorbene frühere Eigentümer Rolf Mießner investiert. Mit den Erben ziehe er nun an einem Strang, was die Zukunft des &bdquo;wunderschönen Hauses" angeht, so Büker. Denkbar sind Verkauf oder seniorengerechter Umbau.

Das Haus an der Straße &bdquo;Am Wald" hat eine jahrzehntelange Tradition. Es ist mehrfach umgebaut worden, allerdings gab es auch immer wieder Pächterwechsel. 2008 war der Betrieb insolvent. Danach hatte Rolf Mießner kräftig in das Gebäude investiert.

Obwohl mit dem vorläufigen Ende des Waldhotels Dörentrup etwa ein Zehntel der statistisch registrierten Hotelbetten in der Gemeinde auf den Schlag wegfällt: Er glaube nicht, dass der Markt dadurch in Turbulenzen gerate, sagt Kai Buhrke. Er ist Geschäftsführer des Lippischen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga).

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