Gefährlicher Weg zur Bushaltestelle "Kreuzung" in Wendlinghausen

Dörentrup-Wendlinghausen. An der Mittelstraße nahe der Kreuzung in Wendlinghausen gibt es weder einen Geh- noch einen Radweg, dafür aber eine Haltestelle, an der Schulkinder in den Bus steigen. Ganz schön gefährlich, meinen Anwohner. Und auch CDU-Kreistagsmitglied Ralf Mühlenmeier aus Dörentrup setzt sich dafür ein, dass sich hier etwas tut.

Denn an der Haltestelle &bdquo;Kreuzung" steigen viele Kinder in den Bus, wie Mühlenmeiers Parteifreund, der Dörentruper Ratsherr Friso Veldink, beim Ortstermin feststellte. &bdquo;Ein ganz schön gefährliches Stück", sagt Mühlenmeier. Auf etwa 200 Metern müssen Fußgänger und Radfahrer die Fahrbahn der Mittelstraße (L 961) benutzen – von der Einmündung &bdquo;Auf der Hufe" bis zur Kreuzung mit Voßheider und Farmbecker Straße. Und das, obwohl ringsherum Wohnsiedlungen sind.

Christdemokrat und Landtagsabgeordneter Matthias Goeken (Kreis Höxter) hält die Situation ebenfalls für sehr ungünstig und riet, Fördermittel für den barrierefreien Ausbau der Haltestelle zu beantragen. Doch der Weg zum Ziel ist kompliziert, weiß Dörentrups Bauamtsleiter Dirk Süllwold. Der Radweg-Lückenschluss sei schon lange Thema. Aber die Situation sei vertrackt. Der für die Straße zuständige Landesbetrieb Straßenbau habe signalisiert, das noch nicht ausgebaute Stück Mittelstraße auch in absehbarer Zeit nicht in Angriff nehmen zu wollen. Dabei geht es um etwa 400 Meter von der Grenze zwischen Spork und Wendlinghausen bis zur Kreuzung. Die Kosten liegen bei schätzungsweise 500.000 Euro.

Hohe Kosten und zu eng &bdquo;Den Radweg von der Einmündung ,Auf der Hufe an weiterzubauen, gestaltet sich wegen der Topografie und Grunderwerbsfragen schwierig", sagt Süllwold. Es sei an der Stelle einfach viel zu eng. Deshalb hat die Gemeinde vor, im kommenden Jahr ein Planungsbüro zu beauftragen. Es soll herausfinden, was überhaupt machbar wäre. Nur die Bushaltestelle barrierefrei auszubauen, sei wohl nicht der richtige Weg.

Kreistagsmitglied Mühlenmeier sieht indes auch das Ausbauprogramm für Straßen mit bis zu drei Millionen Euro Gesamtkosten für eine Möglichkeit, auf absehbare Zeit doch noch Mittel von Landesseite für eine Entschärfung der Situation zu erhalten. Welche Projekte hier zum Zuge kommen, beschließt der Regionalrat bei der Bezirksregierung. Der Ausbau der Landesstraße 961 in Wendlinghausen steht bereits auf der Liste – neben etwa 100 weiteren Projekten in ganz OWL, berichtet Sven Johanning, Pressesprecher von &bdquo;Straßen.NRW" in Bielefeld. Allerdings befinde sich das Dörentruper Vorhaben zurzeit &bdquo;auf einem nachrangigen Platz". Nur Projekte im Top-Ten-Bereich der Liste haben eine Chance, in absehbarer Zeit verwirklicht zu werden.

Die Liste werde nach festgelegten Kriterien aufgestellt, sagt Johanning. Wenn sich in Wendlinghausen jüngst etwas getan und beispielsweise die Zahl der Schüler zugenommen habe, &bdquo;dann kann die Gemeinde gern Kontakt mit uns aufnehmen und sagen: ,Rechnet noch mal nach".

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