H-Punkt-Schmidt plant seine letzte Parkgarten-Kunstschau in Humfeld

Dörentrup-Humfeld. Seit 20 Jahren setzt Helmut Schmidt in Humfeld mit seiner Parkgartenausstellung auf Kunst in der Natur. Die nächste Auflage der Freiluft-Schau steht am Sonntag, 20. August, auf dem Programm – und es soll seine letzte sein, kündigt Schmidt an. Wenn es so läuft, wie er sich das vorstellt, wird es die Ausstellung aber weiter geben.

Seit 2003 stellen Helmut Schmidt – auch als H-Punkt-Schmidt bekannt – und andere Künstler alle zwei Jahre einen Tag lang im großen Garten der Schmidts ihre Werke aus. Für die zehnte Auflage hätten sich ungewöhnlich viele Kunstschaffende angemeldet, berichtet Schmidt. &bdquo;Wenn alles klappt, sind wir 14.“ Genau genommen 15, denn der frühere FH-Professor Axel Seyler aus Dalborn ist als Gastaussteller mit Bronze- und Keramikskulpturen dabei.

Bei gutem Wetter kommen außerdem regelmäßig 200 bis 250 Besucher, teils auch von weiter her. Reicht dafür der Platz im Garten hinter dem Schmidtschen Haus? &bdquo;Wir bringen die Leute schon unter“, gibt er Entwarnung. Außerdem werde wie üblich der Garten des Künstler-Nachbarn Manfred Zorn mitgenutzt. Viele Kollegen aus Dörentrup sind dabei, es machen aber auch Kunstschaffende aus Bad Salzuflen und Detmold mit, manche kommen von weiter weg.

Es darf gekauft werden Die meisten zeigen Gemälde – jeweils fünf bis sechs Exponate –, manche aber auch Skulpturen. Helmut Schmidt macht beides. Der Eintritt ist frei, es darf gekauft werden. Schmidt freut sich, dass es Anfragen mehrerer Künstler gab, die bislang nicht dabei waren. Neu sind dieses Mal Guido Weikert alias Narayaan aus Humfeld mit Skulpturen sowie Christel Aytekin aus Lemgo, Jürgen Elsing aus Oer-Erkenschwick und Wolfgang Schmutz aus Detmold, die alle Gemälde zeigen, wie der Organisator berichtet.

Apropos: Diese Schau soll nicht die letzte sein, aber die letzte mit Schmidt als Organisator. &bdquo;Die Ausstellung ist immer gut angekommen und hat sich etabliert. Es ist jetzt aber genug“, sagt er. &bdquo;Ich bin 78 geworden, und die Organisation ist die größte Herausforderung.“ Eine, die er nicht unbedingt mehr haben muss, auch wenn ihm die Sache immer Spaß gemacht habe. Das Liebste wäre ihm, wenn jemand anderes die Fäden in die Hand nimmt. Den Künstlergarten hinter seinem Haus werde er gern zur Verfügung stellen.

Schmidt hat den Garten, in dem sich zahlreiche seiner künstlerisch gestalteten Schaufensterpuppen befinden, derweil um Skulpturen aus Schwemmholz aus der nahen Bega bereichert, darunter eine Gestalt aus einem Holz, das ihn an die Figuren der Osterinsel erinnerte – erneut eine passende Verbindung zwischen Natur und Kunst. Und ausstellen, Kunst schaffen, das wolle er weiterhin, sagt Schmidt. &bdquo;Ich stecke voller Pläne und Ideen – und fühle mich sauwohl.“

Die Künstler "20 Jahre Kunst im Parkgarten" heißt es am Sonntag, 20. August, von 11 bis 18 Uhr bei Helmut Schmidt, Fermke 40, in Dörentrup-Humfeld. Es stellen aus: Klaus Dobrunz, H-Punkt-Schmidt, Narayaan, Manfred Zorn (alle Dörentrup), Doris Grabbe, Ursula Voth (beide Bad Salzuflen), Jürgen Elsing (Oer-Erkenschwick), Ilona Runte, Wolfgang Schmutz (beide Detmold), Birgit Stuke (Lage), Christel Aytekin (Lemgo), Renate Kreitner (Vahlde) sowie Andrea und Sabine Lange-Weihs, Wolfgang Rose und Prof. Axel Seyler (alle Blomberg).

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