Extertal-Linderhofe. Sie haben die „erste Rodel-Chance des Jahres" genutzt. 1.500 Besucher waren am Wochenende in Linderhofe, schätzen die Wintersportfreunde Sternberg, die die Lifte betreiben. Die Gäste – vor allem Eltern mit Kindern – nutzten die bis zu 20 Zentimeter dicke Schneedecke, um sich auf dem Hang in Linderhofe zu vergnügen – vor allem per Schlittenfahrt. Doch dann passierte das Malheur.
Denn ausgerechnet am ersten richtigen Schneewochenende musste der Schlittenlift – Einstieg auf 298 Metern über Meereshöhe – abgestellt werden. Am Sonntagnachmittag war ein Besucher mit dem Schlitten in ein Sicherungsseil gefahren, wie Vereinsvorsitzender Gerhard Ridderbusch berichtete. Die Sicherheitsvorkehrung stoppt den Lift im Falle eines Falles. Und am Sonntagnachmittag wurde das Sicherungsseil beschädigt. Der Schlittenlift konnte daraufhin nicht mehr weiterlaufen.
Indes: Der Schaden sei längst repariert, betonte Ridderbusch am Dienstag. Probeläufe seien erfolgreich absolviert. Damit steht laut Ridderbusch nichts mehr im Wege, die Lifte in Linderhofe am heutigen Mittwoch wieder laufen zu lassen. Zumal es weiter kalt bleiben soll. Dass diese Montag und Dienstag stillstanden, war nach Vereinsangaben kein Problem, handele es sich doch ohnehin um besucherschwache Tage. Überdies war es am Sternberg am Dienstag noch teils neblig.
In Linderhofe gibt es einen Ski- und einen Schlittenlift. Die längste Abfahrt beträgt knapp 350 Meter. Geöffnet laut Plan wochentags ab 13, am Wochenende ab 11 Uhr. Die Liftkarte kostet 3 Euro pro Tag, Parken 2 Euro. Informationen unter Tel. 05262-1708 und unter www.skilift-sternberg.de
Für den Donnerstagvormittag freilich habe sich schon eine Schule aus der Region angekündigt, die sich mit 90 Schülern am Sternberg ins Wintersportvergnügen stürzen will, berichtet Ridderbusch. Wird es damit voll an den Hängen? „Keineswegs", antwortet Ridderbusch. Platz sei genug da.
Darüber hinaus gibt es nicht nur Angebote für Rodler und Skifahrer, sondern auch für Langläufer. Die etwa sieben Kilometer lange Loipe, die über Schwelentrup, den Steinberg und zurück führt, ist gespurt und geöffnet.