Platz für zwanzig neue Häuser in Almena

Extertal-Almena . Knapp zwei Hektar Platz für neue Bauflächen - darauf können sich Bauwilllige im Extertaler Ortsteil Almena freuen. Im süd-östlichen Bereich von Almena, im direkten Anschluss an das bestehende Baugebiet &bdquo;Am Siekbach", soll weiteres Land für Bauplätze erschlossen werden. Der Bauausschuss gab den Startschuss zum Bebauungsplan &bdquo;Am Siekbach II".

Wo jetzt noch Getreide wächst, könnten in den nächsten fünf Jahren rund zwanzig Einfamilienhäuser in Almena gebaut werden. Die direkte Nähe zu Kindergarten und Sporthalle sowie die Nachbarbebauung mit gepflegten Einfamilienhäusern dürften die Bauplätze insbesondere für junge Familien attraktiv machen. Die Fläche steht im Eigentum der Gemeinde Extertal. Sie müsste von Ackerland in Wohnbaufläche umgewandelt werden. In diesen Prozess werden nun nach dem einstimmigen Votum des Bauausschusses zur Beteiligung der Öffentlichkeit die Bürger in der sogenannten Offenlegungsphase der Pläne beteiligt. &bdquo;Ab sofort liegen die Pläne im Rathaus aus", erklärt Extertals Bürgermeister Frank Meier.

Außerdem steht eine Änderung des Flächennutzungsplanes an. Diese dürfte laut Gemeinde unproblematisch zu erlangen sein, denn das neue Baugebiet liegt zwar im Landschaftsschutzplan, jedoch im Randgebiet eines bestehenden Baugebietes, so dass es zu keinen Beeinträchtigungen des Landschaftsschutzes komme. &bdquo;Das Verfahren ist bereits weit gediehen", ließ Meier wissen. Er gehe davon aus, dass die Verwaltung bereits ab Herbst einen Erschließungsträger suchen könne. Der Wunsch an diesen Erschließungsträger ist eine zügige Erschließung, wie dies auch die CDU-Fraktion forderte. &bdquo;Wir möchten, dass die Fläche in einem Stück erschlossen wird und der Endausbau nach fünf Jahren fertig gestellt ist", beantwortete der Verwaltungschef eine entsprechende Nachfrage der CDU.

Photovoltaik verpflichtend Die Grünen beantragten zudem eine Ergänzung des Bebauungsplanes um zwei Klimaschutzmaßnahmen. Alle neu zu errichtenden Häuser sollen demnach verpflichtend eine Photovoltaik-Anlage auf dem Hausdach erhalten mit mindestens 7000 kWp Leistung &bdquo;um den Strombedarf der Bewohner zu decken", wie es in dem Antrag heißt. Auf einen Vier-Personen-Haushalt gerechnet, würde die Installation einer solchen Anlage bei heutigen Strompreisen in Kombination mit derzeitig niedrigen Kreditzinsen sogar zu einer Kostenersparnis führen, argumentiert die Fraktion.

Angesichts vergangener Hochwasserereignisse solle außerdem ab einer Dachfläche von 15 Quadratmetern eine Dachbegrünung auf Garagen, Carports oder Nebengebäude erfolgen. Mit einer 15 Zentimeter hohen Lavaschüttung versehen, dienten die begrünten Dächer als Regenspeicher und das lebende Grün als Bieneweide, so die Fraktion.

Ob ihr Antrag aber aufgenommen wird, darüber muss in den kommenden Bauausschuss-Sitzung entschieden werden.

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