Stadt verurteilt Kampagne gegen Wirtschaftsförderer Rüdiger Krentz scharf

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Der Wirtschaftsförderer der Stadt Horn-Bad Meinberg, Rüdiger Krentz. - © Patrick Bockwinkel
Der Wirtschaftsförderer der Stadt Horn-Bad Meinberg, Rüdiger Krentz. (© Patrick Bockwinkel)

Horn-Bad Meinberg. Über das Pfingstwochenende sind in Horn-Bad Meinberg laut einer Pressemitteilung der Stadt diffamierende Plakate gegen den städtischen Wirtschaftsförderer Rüdiger Krentz aufgehängt worden. Die Stadt Horn-Bad Meinberg verurteile diese anonyme Kampagne gegen ihren Mitarbeiter scharf, schreibt der städtische Pressesprecher Sebastian Vogt.

Zentrale Punkte seien Verleumdungen gegen die erfolgreichen, beruflichen Projekte von Krentz. Die Steckbriefe wurden an Schaufenster und anderen öffentlichen Orten angebracht. Schwerpunkte befänden sich in Horn, Bad Meinberg und Belle. Betroffen seien jedoch fast alle Stadtteile.

Bei der Polizei sei Strafanzeige erstattet worden. Zudem habe Krentz privat eine Belohnung ausgesetzt.

"Wer über relevante Informationen verfügt oder Zeuge von Vorfällen geworden ist, die zur Aufklärung beitragen können, wird gebeten, sich beim Wirtschaftsförderer zu melden", heißt es in der Mitteilung weiter. Der entscheidende Hinweis, der zur Identifizierung des Täter oder der Täterin oder zur Lösung des Vorfalls führe, werde mit einer Belohnung von bis zu 500 Euro honoriert. Bei mehreren Hinweisgebern werde die Belohnung geteilt.

Übergriffe gegen Stadtbedienstete nehmen zu

„In letzter Zeit nehmen die Übergriffe gegenüber der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung erheblich zu“, stellt Bürgermeister Heinz-Dieter Krüger fest: „Gerade in den sozialen Medien sieht man leider immer wieder verbale, zum Teil auch persönliche Angriffe. Diese unwahren, anonymen Plakate sind nun ein neuer Tiefpunkt gegen einen Mitarbeiter, der viel für diese Stadt leistet.“

Krentz ist bei der Stadt Horn-Bad Meinberg unter anderem für die erfolgreiche Entwicklung des Industrieparks Lippe verantwortlich. Die Nachfrage nach Grundstücken in dem Industriegebiet ist der Stadt zufolge hoch. Auf der im letzten Jahr beschlossenen Erweiterungsfläche baut Amazon aktuell ein Logistikzentrum mit vielen Arbeitsplätzen.

Mangelnde Wertschätzung

Auch verantworte er die Entwicklung des zukunftsträchtigen Wasserstoffstandortes Horn-Bad Meinberg und entwickele Immobilien, wie das Stern-Gesundheitszentrum, die die Stadt Horn-Bad Meinberg erworben hat. Für die neue Kindertagesstätte in der Pfuhlstraße, die den dringenden Bedarf nach Betreuungsplätzen im Stadtgebiet erheblich reduzieren werde, habe Krentz den Kontakt zu den Investoren hergestellt und das Projekt begleitet. Dies gelte ebenfalls für das Fachmarktzentrum in Horn.

„Leider fehlt häufig die Wertschätzung für die Beschäftigen im öffentlichen Dienst“, so Krüger: „Dabei sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jeden Tag für unsere Bürgerinnen und Bürger im Einsatz. Hinter den beruflichen Funktionen stehen Menschen, die keine Blitzableiter sind, sondern wichtige Aufgaben übernehmen, damit unsere Stadt rund läuft und sich weiterentwickeln kann.“

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