Neue Attraktion: Was Künstliche Intelligenz im Bad Meinberger Kurpark zu suchen hat

Horn-Bad Meinberg. Eine stimmungsvoll beleuchtete Fürstin Pauline und ein geheimnisvoll illuminierter Dr. Trampel: Denkmal und Büste sind nur zwei Orte, die durch die künftige Illumination des historischen Kurparks in Bad Meinberg besonders in Szene gesetzt werden. Lichtplaner Ludger Hüttenmüller stellte das Konzept im städtischen Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus und Gesundheit vor.

Acht Lichtinseln hat der Architekt im Kurpark verteilt. Insbesondere werden Kurgastzentrum, Brunnentempel, Musikmuschel und das Ballhaus illuminiert - neben den historischen Persönlichkeiten. Des Weiteren werden die Sichtachsen beleuchtet, also die Hauptwege. Akzente werde es mit Lichtbändern am Bach geben, zudem die alten Leuchten erneuert. Die vorhandene allgemeine Kurparkbeleuchtung bleibe davon unberührt. &bdquo;Jeder Lichtpunkt kann auch einzeln bespielt werden“, erläuterte Hüttenmüller.

Künstliche Intelligenz im Einsatz Zudem werden Lightshows möglich - mit der Technik von Künstlicher Intelligenz (KI). Der Park braucht also nicht für die Verlegung von Leitungen aufgebuddelt zu werden. Der Einsatz von KI für einzelne Effekte in der Lichtinszenierung sei als Pilotprojekt für die Förderung erwünscht, so der Planer. Im Kurgastzentrum wird sich die Steuereinheit befinden, die über eine gesonderte WLAN-Verbindung betrieben werden kann.

Vorgesehen sind ein Farbwechsel in Weißtönen sowie eine Mischung von Farben aus der Kombination Rot-Grün-Blau, der auch programmiert werden kann . Außerdem ist eine KI-generierte Lichtinszenierung auf der Basis von Musik an der Musikmuschel sowie mit Musik zu festgelegten Zeiten mit unterschiedlichen Farb- und Lichtintensitäten und Schwerpunkten programmierbar.

Brunnen farbig illuminieren Der Brunnentempel wird mit verschiedenen Strahlern und Lichtbändern, drei für außen und zwei für innen, in ein neues Licht gesetzt. Ziel ist es, auch den inneren sprudelnden Brunnen farbig zu illuminieren und in das Gesamtbild einzubinden.

Die neue Lichttechnik spart eine Menge Energie ein - die Kosten können sich sehen lassen. Der Planer geht von rund 2000 Kilowattstunden Strom im Jahr aus und einer Beleuchtungszeit von 820 Stunden - im Sommer ist diese kürzer, im Winter länger. Macht Kosten in Höhe von 700 Euro jährlich. Dabei würden noch nicht einmal die geplanten Solarmodule auf dem Dach des Kurgastzentrums benötigt.

Fördergelder werden benötigt Die seien jedoch eine Voraussetzung für die Förderung des Projekts, erläuterte Kurdirektor Thorsten Brandt. Die GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg GmbH muss rund 38.500 Euro zuschießen, die restlichen 90 Prozent werden vom Land NRW gefördert. Ludger Hüttenmüller verkündete, das Projekt werde im Kostenrahmen bleiben.

Ziel des Architekten ist, die Ausschreibungen für die Installationsarbeiten - beispielsweise auch von Strahlern auf dem Dach des Kurgastzentrums - Anfang Oktober zu beenden. Alles könnte dann im Dezember oder Januar fertig sein. Der Kurpark habe dann ein Alleinstellungsmerkmal, freute sich Hüttenmüller. &bdquo;Er soll zum meist-fotografierten Objekt der Region werden.“

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