Horn-Bad Meinberg. Die Fraktionen von SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen, BürgerBündnis, FDP und Die Linke hatten sich dafür ausgesprochen, die geplante Containerlösung zur Unterbringung geflüchteter Menschen in der Tillestraße nicht weiter zu priorisieren. Nun haben sich für die Stadtverwaltung kurzfristig neue Möglichkeiten ergeben, wie es in einer Mitteilung aus dem Rathaus heißt.
Diese seien nach Rücksprache mit den Fraktionen bevorzugt zu verfolgen und versprächen einen größeren Konsens. Eine LZ-Anfrage, um welche neuen Möglichkeiten es sich genau handelt, blieb am Mittwoch bis Redaktionsschluss unbeantwortet.
Ziel ist es, gemeinsame Lösung zu finden
Eine Containerunterbringung sei derweil für die Stadt unattraktiv geworden. Gründe dafür seien baurechtliche Hindernisse und eine starke finanzielle Belastung durch die Maßnahme wegen notwendigen Boden- und Erschließungsarbeiten, die im Laufe der Vorplanungen festgestellt worden waren.
„Wichtig ist es allen Fraktionen, eine Lösung zu finden, die nachhaltig wirkt und einen Mehrwert für die Stadt darstellt. Solange es Alternativen gibt, sollen diese deshalb auch geprüft und verfolgt werden“, heißt es in der Erklärung weiter. Die Stadtverwaltung habe im laufenden Jahr bereits sieben Kaufobjekte, sechs Mietobjekte, mehrere eigene Immobilien und auch Standorte für die Containerlösung geprüft. Eine schlussendliche Entscheidung zur Unterbringung müsse nun in den politischen Gremien getroffen werden.