Horn-Bad Meinberg. Weil die Raumkapazitäten für die Unterbringung geflüchteter Menschen aufgrund steigender Zuweisungszahlen knapper werden, will die Stadt Horn-Bad Meinberg mit Hilfe von Landesmitteln übergangsweise Wohncontainer in der Tillestraße aufzustellen.
Die Planungen befinden sich laut Pressemitteilung der Verwaltung noch in einem frühen Stadium. Ein Bauantrag ist Mitte August beim Kreis Lippe gestellt worden. Die Stadt will die Pläne am Donnerstag, 5. September, 18 Uhr, in einer Anwohner- und Informationsveranstaltung im Rathaussaal vorstellen.
Vorrangig für Familien
„Geplant ist die Errichtung der Container auf einem städtischen Grundstück am Ende der Tillestraße, angrenzend an den Hessenring. Vorgesehen sind sieben Container, die Platz für bis zu 36 Personen bieten. Die Container sind vorrangig Unterbringung von Familien ausgelegt. Damit Kinder nicht auf den benachbarten Hessenring laufen können, soll das Grundstück umzäunt werden. Auch eine Spielfläche sowie Parkplätze und Unterstellmöglichkeiten für Fahrräder sind vorgesehen“, nennt die Verwaltung Details.
Die Stadtverwaltung hatte nach eigenen Angaben nach anderen Lösungen gesucht und verschiedene Gebäude besichtigt. Diese hätten sich als nicht geeignet erwiesen oder würden nicht kurzfristig zur Verfügung stehen. Eine Unterkunft in Holzhausen-Externsteine, die die Stadt zwischenzeitlich angemietet hatte, habe aufgrund baulicher Mängeln aufgegeben werden müssen. „Einzelne Wohnungen kann die Stadt zusätzlich anmieten, jedoch sind perspektivisch weitere Kapazitäten erforderlich“, schreibt die Verwaltung.
Für die Container seien unterschiedliche Standorte diskutiert worden. „Von der Tillestraße aus sind die Einkaufsmöglichkeiten in der Bahnhofstraße und die Horner Innenstadt schnell fußläufig erreichbar. Zudem gehört die Fläche der Stadt und bereits erschlossen“, erklärt die Verwaltung abschließend.