Diese drei Kandidaten präsentiert die CDU in Horn beim Jahresempfang

Horn-Bad Meinberg. Bestens besucht war der Jahresempfang der CDU Horn am Donnerstagabend im Rittersaal von Burg Horn. Dort stellten sich mit Michael Ruttner für das Bürgermeisteramt, Meinolf Haase für das Amt des Landrats sowie Christian Haase, Kandidat für die Wahl zum Deutschen Bundestag, gleich drei CDU-Kandidaten vor.

Michael Ruttner fungierte in der Runde als Impulsgeber und stellte sich zunächst mit einem kurzen Statement vor. &bdquo;Horn-Bad Meinberg war und ist immer mein Zuhause. Seit 2006 engagiere ich mich in der politischen und ehrenamtlichen Arbeit unserer Stadt. Derzeit bin ich Ratsmitglied und vertrete Horn-Bad Meinberg auch im lippischen Kreistag. Dafür werde ich allerdings nicht mehr kandidieren, da ich meinen Fokus voll auf die Stadt richten möchte“, sagte der 37-Jährige, der nach einem Studium der Volkswirtschaftslehre in der Vermögensverwaltung einer Bank arbeitet. &bdquo;Außerdem will ich die Verwaltung als Team einigen und fit für die 20er- und 30er- Jahre machen.“ Mit der Frage nach den für Horn-Bad Meinberg geplanten Windkraftanlagen ließ er den bis dato amtierenden Bundestagsabgeordneten Christian Haase ins Gespräch einsteigen.

Berlin muss Geld locker machen Haase gab dezidiert Auskunft und versicherte, dass die Energiewende zwar absolut notwendig sei, doch entscheidend wäre, dass der Prozess in den Kommunen stattfinde. &bdquo;Ein Interessenausgleich muss vor Ort passieren, und man braucht auf Landes- und Bundesgesetzgebungsebene Planungssicherheit.“ Auf Michael Ruttners Frage, wie es denn um die Finanzen stehe, meinte Haase, dass es rund 1000 kommunale Förderprogramme gebe, mit denen man sich teilweise im Rahmen der Stadtentwicklung abhängig mache. Daher wolle die CDU diese Förderprogramme radikal zusammenstreichen, &bdquo;denn es geht nicht an, dass die Standards erhöht werden nach dem Motto, der Bund beschließt, das Land bezahlt“. Das unterstützte auch Meinolf Haase: &bdquo;Was Berlin entscheidet, muss auch von Berlin finanziert werden.“

Michael Ruttner stellte die Frage, welche Maßnahmen zur Bürokratieentlastung für die Wirtschaft notwendig wären. Christian Haase plädierte in Sachen Investitionen für ein Sofortprogramm in den ersten drei Monaten nach der Wahl, für einen Stellenabbau in den Ministerien um zehn Prozent und für eine Beseitigung überflüssiger Verordnungen, die nur Datenfriedhöfe erzeugten. &bdquo;Das höre ich seit 20 Jahren,“ bestätigte Meinolf Haase, &bdquo;passiert ist nichts.“ Vor allem Baugenehmigungsverfahren müssten schneller gehen. &bdquo;Neun Monate auf eine Baugenehmigung warten, das darf nicht sein. Wirtschaftsförderung muss in der Kreisverwaltung Chefsache sein“, unterstrich der Landratskandidat.

Auch beim Thema Migration waren sich die drei Kandidaten einig: Man brauche unbedingt qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland, Zertifikate und Qualifikationen müssten anerkannt werden, denn beispielsweise ohne ausländische Ärzte wäre das Klinikum Lippe nicht aufrechtzuerhalten. Dann gab Moderator Dr. Alexander Martin, Fraktionsvorsitzender der CDU im Stadtrat, den Besuchern Gelegenheit, mit den drei Kandidaten in den Dialog zu treten.

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