So soll eine Videokamera am Horner Eggestation Vandalismus verhindern

Horn-Bad Meinberg. Wiederholt ist es auf dem Sportplatz Eggestadion zu Vandalismus und Schmierereien in Form von Hakenkreuzen gekommen . Der TSV Horn hat deshalb bei der Stadt eine Videoüberwachung beantragt.

Eine Videoüberwachung auf öffentlich zugänglichen Geländen ist laut Verwaltung unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Das Gebiet, welches überwacht werden soll, muss vollständig eingezäunt sein und so als abgeschlossenes und nicht vollständig frei zugängliches Gelände erkennbar sein. Zudem muss es Hinweisschilder geben, die eine Videoüberwachung anzeigen.

Städtische Mitarbeiterin Jasmin Filla erklärte den Politikern im Ausschuss für Schule und Sport des Stadtrates, dass dazu inzwischen auch eine Stellungnahme des Städte- und Gemeindebundes NRW vorliege. Eine Videoüberwachung sei grundsätzlich möglich, da eigenes Hausrecht umgesetzt werden könne. Zur Datenerfassung sollten alle Nutzer der Anlage zustimmen, dass sie gefilmt werden dürfen. Sämtliche Aufnahmen würden nach 48 oder maximal 72 Stunden gelöscht. Das müsse jemand zuverlässig übernehmen. &bdquo;Ich sehe das als unproblematisch“, betonte Filla.

Politiker sehen keine Probleme &bdquo;Vandalismus ist nicht akzeptabel“, sagte Ralf Leßmann (SPD). Wer die Aufnahmen lösche und gegebenenfalls Kontakt mit der Polizei aufnehme, müsse klar sein. Keine Probleme sieht auch Dr. Alexander Martin (CDU): &bdquo;Wir werden bestimmt zehnmal am Tag irgendwo gefilmt, zum Beispiel an Tankstellen.“ Er geht davon aus, dass Bürger die Überwachung positiv sehen. Den Datenschutz müsse man Ernst nehmen, befand Celik Celik (SPD). Es sei aber ein guter Weg. Adrian Block (SPD) sprach sich dafür aus, dass die Stadt den Betrieb in ihre Verantwortung übernimmt.

Der TSV gibt die einmaligen Kosten mit 1400 Euro für die Kamera inklusive Stativ an und 588 Euro an Jahreskosten für ein Abonnement des Services von &bdquo;Veo Cam“. Fachbereichsleiter Frank Brockmann schätzt aber, dass sie geringer ausfallen werden. Die Kosten könnten aus der Sportpauschale entnommen werden. Der Ausschuss stimmte der Anschaffung einstimmig zu.

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