Millionen-Projekt: Die neue Grundschule samt Sporthalle in Bad Meinberg nimmt Gestalt an

Horn-Bad Meinberg. Der Bauantrag für die neue Grundschule in Bad Meinberg ist eingereicht, und auch das Raumkonzept steht. Das stellten Sanida Corovic und Ann-Kathrin Kahmann vom Bielefelder Planungsbüro Terbrack Architekten im Horner Ratssaal vor. Erstmals tagte hier der Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaft und Liegenschaften in der neuen Legislaturperiode.

Das zweigeschossige Gebäude wird auf einer Wiese zwischen Edeka-Markt, der Werre und dem Heinrich-Drake-Platz entstehen. Die Zufahrt wird über die Allee erfolgen. Auf dem Parkplatz sind 17 Stellflächen und auch Fahrradstellplätze vorgesehen. Das zweigeschossige Gebäude für die zweizügige Grundschule wird auch eine Sporthalle bekommen, die einen separaten Eingang erhält, sodass diese auch Vereine außerhalb des Schulbetriebs nutzen können, führte Sanida Corovic aus.

Mauer zur Werre hin Zur Werre hin wird das Gebäude mit einer Mauer samt Zaun mit einer Höhe von 1,40 Meter abgegrenzt - zum Schutz der Kinder. Laut aktualisiertem Kartenmaterial befinde sich der Schulbereich nicht in einem Überschwemmungsgebiet, erklärte die Architektin vor dem Ausschuss. Das sei mit der Unteren Landschaftsbehörde des Kreises Lippe abgestimmt. &bdquo;Trotzdem fällt viel Regenwasser an“, bekannte sie. Dieses werde künftig mithilfe eines unterirdischen Zwischenspeichers gedrosselt in die Werre abgeleitet.

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Es gibt natürlich einen Schulhof zum Toben für die Schüler in den Pausen und Grünflächen um das Gebäude herum. Spielgeräte (auch aus der bisherigen Schule), Laufbahn und Sandspielflächen werden zur Bewegung einladen. Die schon vorhandene Obstwiese wird mit weiteren Bäumen bestückt. Die Gestaltung der Außenanlage durch das Büro Gasse-Schumacher-Partnerschaft Landschaftsarchitekten in Paderborn wird mit 1,82 Millionen Euro zu Buche schlagen.

Forum für Veranstaltungen Wer die Grundschule durch den Haupteingang betritt, wird in einer Mehrzweckhalle stehen, die mit einer Bühne auch für Veranstaltungen genutzt werden kann. Hier soll eine Bestuhlung für 440 Menschen vorgehalten werden. Werden die Stufen mitgenutzt, können bis zu 620 Besucher einen Sitzplatz finden.

Über ein Atrium gelangt Licht ins Gebäude. Drei Treppen und ein Aufzug können benutzt werden, denn das Gebäude wird barrierefrei auch für Rollstühle überall zu befahren sein. &bdquo;Es gibt relativ viele Auflagen zur Barrierefreiheit“, erklärte Ann-Kathrin Kahmann. So werden Türen in allen öffentlich zugänglichen Räumen mit einem Taster automatisch geöffnet, ausreichend Begegnungsflächen seien eingeplant. Auf akustische Leitsysteme und Bodenindikatoren werde jedoch verzichtet.

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Im Erdgeschoss befinden sich nach Angaben der Planerin multifunktionale Lernbereiche, Klassenzimmer und Fachräume, etwa für Musik und Kunst. Von diesen können die Schüler auch auf die Terrasse gelangen. Auch gibt es Räumlichkeiten für die OGS-Mitarbeiter sowie eine Anlieferküche für die Mittagsgerichte und eine Mensa.

Amok-Prävention Zur Amok-Prävention wird es die Möglichkeit für sprachliche Durchsagen geben. Die Kennzeichnung der Räume ist auch von draußen zu erkennen, die Türen sind händisch von innen zu verriegeln. Von Außen wird der untere Bereich des Gebäudes eine Metallfassade bekommen. Diese könne nicht besprüht werden und sei wartungsarm, erläuterte Ann-Kathrin Kahmann. Der Sockel müsse wegen der Hanglage massiv sein.

Eine genauere Kostenplanung liegt nun vor, allerdings noch ohne die Amok-Präventionskosten. Danach wird der Bau 26,1 Millionen kosten, von zwei Millionen weniger war man noch im Frühjahr ausgegangen. Dabei muss für das Grundstück nichts bezahlt werden; es gehört bereits der Stadt.

Als &bdquo;tollen Entwurf“ lobte Simone Spranke (SPD) in einer ersten Reaktion den Entwurf. &bdquo;Wir können uns alle auf diese Grundschule freuen.“ Die Planung wird nun in den Fraktionen beraten.

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