Kalletal-Hohenhausen. Die Heizung im Kalletaler Schulzentrum hat in den vergangenen Wochen geschwächelt: Gleich zweimal fiel die Anlage aus. Jetzt will sich die Gemeinde den Vertrag mit Eon, dem Betreiber der Heizung, „mal genauer anschauen", sagte Olaf Kapelle, Fachbereichsleiter Bildung, Jugend, Kultur und Freizeit der Gemeindeverwaltung, den Ratsmitgliedern.

Beim ersten Fall wurde es Ende November kalt in den Räumen der Grundschule und der Gemeinschaftsschule: Der Brenner war kaputt. An einem Tag mussten die Kinder deshalb nach der vierten Stunde nach Hause geschickt werden, in der Folge musste an einem Tag der Unterricht ausfallen.

Das nächste Mal in die Knie ging die Heizung am Freitag, 2. Dezember – diesmal war eine Sicherung defekt. Eine unglückliche Häufung, fand Olaf Kapelle. „Zurzeit läuft die Heizung stabil", berichtete Kapelle. Ein Ersatzteil sei eingetroffen und werde jetzt eingebaut. Er wies darauf hin, dass nicht die Gemeinde Kalletal als Schulträger Betreiber der Heizungsanlage sei, sondern der Energieversorger Eon.

Im Jahr 1997 hatte die Gemeinde mit dem Eon-Vorgänger Wesertal einen entsprechenden Vertrag abgeschlossen. „Darin ist aber nicht festgelegt, wie schnell ein Monteur vor Ort sein und der Schaden behoben sein muss", sagte Kapelle. In den aktuellen Fällen seien die Monteure zwar schnell angerückt. Sie konnten den Fehler aber nicht beheben, weil ein Ersatzteil fehlte. Das könne passieren, signalisierte Kapelle gegenüber der LZ Verständnis.

Weil jetzt nach 20 Jahren ohnehin eine Überarbeitung des Vertrages anstehe, wolle die Gemeindeverwaltung erreichen, dass künftig auch Reaktionszeiten des Energieversorgers in den Kontrakt aufgenommen werden. Auch wenn es hier jüngst keinen Grund für Kritik gegeben habe.