Verkehr in Heidelbeck: Ministerium kündigt kleine Maßnahmen an

Kalletal. Eine Bürgerinitiative in Heidelbeck sorgt sich um die Sicherheit im Ort, denn durch Autos, Motorradfahrer und Lkw sei es dort laut und für Fußgänger und Radler gefährlich . Nun hat es einen Termin vor Ort gegeben, an der die Bürgerinitiative sowie Vertreter der Gemeinde, der Polizei, des Kreises Lippe, der Bezirksregierung und des Landesbetriebes Straßenbau NRW (Straßen.NRW) teilgenommen haben. Doch das Ergebnis ist für Rainer Korf und Christian Rösch, Vertreter der &bdquo;Bürgerinitiative für die Verbesserung des Verkehrs in Heidelbeck", alles andere als zufriedenstellend.

Eigentlich hatten sich die Heidelbecker erhofft, gemeinsam Lösungsansätze zu erarbeiten. Insgesamt zehn Gefahrenstellen hatte die Initiative herausgearbeitet, samt Vorschlägen, wie die jeweilige Situation ihrer Ansicht nach entschärft werden könnte. Doch von Seiten der Behörden sei auf vieles gar nicht eingegangen worden. Wenigstens Kompromiss-Vorschläge, eine Zusammenarbeit hätte man sich erhofft, erklärt Rösch. &bdquo;Es bewegt sich einfach nichts." Besonders enttäuschend sei das Hin- und Herschieben von Verantwortlichkeiten zwischen den Behörden – vom Ministerium an die Gemeinde und an Straßen.NRW.

Ein Tempo-70-Schild bremst hier den Verkehr ab Das Ministerium hatte seinerseits eine Stellungnahme an die Bürgerinitiative verfasst. Ergebnis: Weder die Heidelbecker Straße (L 961) noch die Kurstraße (K 45) seien auffällig, was die Unfallsituation angehe, und auch die Verkehrsbelastung sei mit 800 Fahrzeugen am Tag – davon etwa 35 Schwerlastfahrzeuge – an der Landstraße sowie 600 Fahrzeugen inklusive zehn Schwerlasttransportern täglich an der Kurstraße &bdquo;äußerst gering". Doch diese Zahlen zweifelt die Initiative an. Derzeit fänden zudem wieder Verkehrszählungen statt, weiß Christian Rösch. Allerdings an einer Stelle, die in Hohenhausen in einer Sackgasse mündet und daher nicht repräsentativ sei.

Doch ein wenig soll nun laut Ministerium doch in Heidelbeck geschehen, etwa am Ortseingang an der Heidelbecker Straße. Ein Tempo-70-Schild bremst hier den Verkehr ab. Das allerdings stehe zu nah am Ortseingang, meint die Initiative. Die Straßenführung sei unübersichtlich. Zudem gibt es dort eine Bushaltestelle, aber eine Fahrbahnverengung fehle. Hierhin wolle man das Tempo-70-Schild versetzen, um den Verkehr früher abzubremsen, schreibt das Ministerium.

&bdquo;Wir müssen besprechen, was für Aktionen sinnvoll sind" Darüber hinaus soll das Tempo zwischen Heidelbeck und Tevenhausen auf Tempo 70 beschränkt werden, im Bereich der Einmündung Kurstraße auf Heidelbecker Straße soll bald ein zusätzliches Tempo-30-Schild stehen. Innerhalb Heidelbecks die Geschwindigkeit auf Tempo 30 zu drosseln, wie die Initiative vorschlägt, lehnt das Ministerium ab – &bdquo;trotz einer früheren Zusage von Kreis und Gemeinde", sagt Rösch. Trotzdem sollen weiter Dialogdisplays zum Einsatz kommen, um &bdquo;präventiv auf das Fehlverhalten einzuwirken".

Und nun? Hinnehmen wollen die Heidelbecker die Situation weiterhin nicht, versichert Christian Rösch. Auch, wenn die Möglichkeiten derzeit sehr eingeschränkt sind. &bdquo;Wir müssen im Ort und mit der Bürgerinitiative besprechen, was für Aktionen sinnvoll sind", sagt er. Doch dass etwas geschieht, da ist er sich sicher.

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