Dritter Anlauf für den Kunstrasenplatz in Langenholzhausen

Kalletal-Langenholzhausen . Ein Kunstrasenplatz ist vielerorts der Wunsch von Sportvereinen – auch in Langenholzhausen. Die Spielfläche des TuS ist zwar nicht marode und erstrahlt in sattem Grün, doch &bdquo;mit einem Kunstrasenplatz sind wir einfach unabhängiger, die Mannschaften können länger trainieren", beschreibt Cornelia Rehse, Vorsitzende des TuS Langenholzhausen, den Nutzen einer künstlichen Fläche. Nun könnte es mit einer Förderung vielleicht bald soweit sein. Es ist der dritte Anlauf.

Der Verein hatte sich bereits 2018 auf eine Förderung aus Landes- und Bundesmitteln beworben – vergeblich. Das Programm &bdquo;Städtebauförderprogramms Investitionspakt Soziale Integration im Quartier NRW 2018" war fünffach überzeichnet. Anfang 2019 dann die Nachricht, dass das Fördervolumen erhöht wurde.Wieder hoffte die Gemeinde Kalletal auf einen positiven Bescheid – wieder vergeblich. Mit über 1300 Projekteinsendungen zur Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur war das Programm 13-fach überzeichnet.

Nun sehen die Verantwortlichen eine neue Chance, doch noch an das künstliche Grün zu gelangen. Das Landesministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung hat insbesondere für diejenigen Vereine, die aufgrund der Überzeichnung des Investitionspakt &bdquo;Soziale Integration im Quartier" bisher leer ausgingen, eine neue Förderung aufgelegt. Der Clou: Das Land übernimmt den kommunalen Eigenanteil von zehn Prozent, werden die Anträge nicht nur 2020 gestellt, sondern können auch direkt nach Bewilligung umgesetzt werden. Und: Der Eigenanteil muss im Haushalt der Gemeinde eingeplant sein.

In Kalletal kein Problem, die 120.000 Euro Eigenanteil für einen Kunstrasenplatz in Langenholzhausen sind im Haushalt 2019 sowie 2020 eingeplant, die Pläne für das Feld liegen ebenfalls fertig in der Schublade. Des Weiteren muss das Gebiet des Platzes für die Städtebauförderung vorgesehen sein, es muss eine bauliche Modernisierung geben, eine sportliche Infrastruktur sowie niederschwellige Angebote, also auch freies Spielen muss in Zukunft auf dem Platz möglich sein. &bdquo;Wir werden dann gemeinsam mit dem Verein ein Nutzungskonzept erstellen", erklärt Bürgermeister Mario Hecker.

Auch ein Spielplatz geplant Neben dem Kunstrasen-Spielfeld sollen auf dem Sportplatz in Langenholzhausen ein Spielplatz für Kinder und Outdoor-Fittnessgeräte aufgebaut werden, zudem ist die Erneuerung der Laufbahn sowie der Fluchtlichtanlage geplant, denn die ist laut Cornelia Rehse mittlerweile 50 Jahre alt und &bdquo;könnte aufgrund ihres Alters jederzeit ausfallen".

Nun heißt es: abwarten und Daumen drücken. Einsendeschluss ist Mitte Oktober, mit den Förderbescheiden könne wahrscheinlich frühestens im November gerechnet werden, erklärt Ute Seidemann vom Kalletaler Bauamt.

Doch warum ausgerechnet ein Kunstrasen für Langenholzhausen? Der Sportplatz des TuS Langenholzhausen wird laut Cornelia Rehse intensiv genutzt: von den verschiedenen Fußballmannschaften des FC Unteres Kalletal, also Mannschaften aus Stemmen, Langenholzhausen und Heidelbeck. Die Fußballer hätten auch den Wunsch nach dem Kunstrasen geäußert.

Zudem spielen dort die Jugendspielgemeinschaften sowie die Korbballmannschaften. Deshalb soll der neu gestaltete Sportplatz auch zwei Korbballfelder bekommen, &bdquo;das ist uns sehr wichtig", betont sie. Zudem sei der Platz zentral gelegen und biete neben einem barrierefreien Sporthaus auch Leichtathletikanlagen und Parkplätze. Und Mario Hecker ergänzt: &bdquo;Es ist der beste Standort, weil er am zentralsten gelegen ist" – direkt an der Umgehungsstraße. Auch der Kreissportbund Lippe (KSB) hat in einem Schreiben an den Bürgermeister seine Unterstützung der Erweiterung des Langenholzhauser Sportplatzes ausgedrückt. Die Sportstätten seien Orte des sozialen Miteinanders, außerdem zielten die Aktivitäten des KSB &bdquo;auf eine Erweiterung des herkömmlichen Sportbetriebes ab".

Wie berichtet, hatte die Kalletaler CDU-Fraktion angeregt, das Projekt &bdquo;Kunstrasenplatz Langenholzhausen" beim Land für Fördermittel anzumelden und wolle schnellstmöglich einen entsprechenden Antrag in den Gemeinderat einbringen. &bdquo;Da können wir quasi bereits Vollzug melden", sagt Hecker.

Dritter Anlauf für den Kunstrasenplatz in Langenholzhausen

Trampolin und Rutschenturm: Wie der neue Spielplatz in Langenholzhausen möglich wurde

Geld für Spielplätze: In Stemmen und Varenholz soll investiert werden

Stadt nimmt nächsten Anlauf für Schwarzenbrink-Umbau

Umwelt- und Ehrenamtspreis 2025: SPD würdigt Engagement für die Gemeinde Kalletal

Der Spielplatz an der Bremer Straße in Langenholzhausen lockt mit neuen Attraktionen

Darum können Kalletaler Jacobischüler weiter mit dem Westfalenticket fahren

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Weiterlesen mit LZplus

0,99 € im ersten Monat

Angebot: Jahresabo nur 99 €