Nach Großbrand auf Ponyhof in Talle: Feuerwehr löscht noch immer Glutnester

Kalletal-Talle. Der Großbrand eines Wohnhauses, das zu einem Ponyhof in Talle gehört , hat Feuerwehr und Nachbarn am Wochenende über Stunden in Atem gehalten. Laut Polizei ist das Gebäude ersten Erkenntnissen zufolge bei dem Brand vollständig zerstört worden. Eine genaue Schadenssumme könne allerdings noch nicht beziffert werden, erklärt die Polizei auf Anfrage. Auch zur Brandursache könne bisher noch nichts gesagt werden. Die Brandermittler seien am Montag noch einmal vor Ort gewesen und hätten sich ein Bild gemacht. Unterdessen ist die Kalletaler Feuerwehr weiter im Einsatz, um eventuelle Glutnester abzulöschen.

Denn laut Pressesprecher Horst Brinkmann glühe es auch zwei Tage später vor allem im Bereich des Daches immer wieder. Deshalb seien noch immer Kräfte an der inzwischen abgesicherten Brandstelle im Einsatz. Probleme habe den Einsatzkräften während des Brandes zeitweise die Wasserversorgung vor Ort bereitet. Und das, obwohl erst im vergangenen Jahr der alte Löschwasserteich durch einen unterirdischen Kunststoffbehälter ersetzt worden war , der eigentlich für ausreichend Löschwasser sorgen soll.

Das habe laut Brinkmann aber nicht daran gelegen, dass der Behälter nicht ausreiche. &bdquo;Dass die Gemeinde diesen angeschafft hat, war für die Löscharbeiten Gold wert", erklärt der Pressesprecher. Zwischendurch habe es allerdings technische Probleme gegeben, weshalb auch auf Lemgo-Kirchheide und Westorf zurückgegriffen werden musste. Nach etwa einer halben Stunde sei das Problem aber behoben und das Löschwasser wieder ausreichend vorhanden gewesen.

Dass der Taller Löschzug während des Neubaus seines Gerätehauses vorübergehend in einer Scheune untergebracht ist, habe unterdessen nicht für Probleme gesorgt, erklärt Horst Brinkmann. Und auch die derzeitige Sperrung an der Buswendeschleife Albernberg habe den Einsatzkräften keine besonderen Schwierigkeiten bei der Anfahrt bereitet. Weil aber nicht überall Begegnungsverkehr möglich ist, habe die Polizei die Taller Straße zwischen &bdquo;Niederntalle" und der Einfahrt zum Sportplatz zeitweise voll gesperrt.

Große Hilfsbereitschaft im Ort Der Pressesprecher bedankt sich bei allen Nachbarn und Nachbarinnen, die die Einsatzkräfte mit heißen Getränken und Brötchen versorgt und ihre Toiletten zur Verfügung gestellt hätten. Außerdem sei das Dorfgemeinschaftshaus geöffnet worden, damit die Feuerwehrleute zwischendurch auch mal &bdquo;durchatmen und auch die Toiletten nutzen konnten", sagt Horst Brinkmann.

Die Kalletaler Wehr plane derweil, sich an der Aufrechterhaltung des Reitbetriebes auf dem Ponyhof beteiligen zu wollen, erklärt der Pressesprecher weiter. &bdquo;Zum Beispiel mit dem Aufstellen eines Toilettenwagens und bei der Versorgung mit Strom."

Auch die Dorfgemeinschaft werde ihre Hilfe anbieten, sagt Vorsitzender Dieter Hartwig. Wie genau, das werde jetzt koordiniert. &bdquo;Die Hilfsbereitschaft in Talle ist groß", sagt Hartwig. Der Brand habe vor Ort große Bestürzung ausgelöst. Einige anwesende Nachbarn mussten laut Polizei zwar ärztlich versorgt werden, blieben aber unverletzt.

Zwei Feuerwehrmänner hingegen wurden beim Einsatz leicht verletzt, die Eigentümerin des Hauses befand sich laut Polizei während des Brandes im Krankenhaus. Die auf dem Hof untergebrachten Pferde konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Dass sich bei Ausbruch des Brandes niemand im Haus befand, war laut Horst Brinkmann angesichts der massiven Flammenstöße eine enorme Erleichterung. &bdquo;Eine Rettung wäre äußerst schwierig gewesen", sagt der Pressesprecher.

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