Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses in Talle geht gut voran

Kalletal-Talle. Vieles hat sich in den letzten Wochen getan. Der Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Talle nimmt nach Grundsteinlegung im Juli Form an. Der Rohbau steht, auch Fenster und Türen wurden inzwischen eingesetzt. Im Sommer, so der Plan, soll die Löschgruppe ihr neues Domizil beziehen können. Vertreter der Feuerwehr und der Gemeinde, die Ratsmitglieder aus Talle und Architektin Wera Binder geben vor Ort einen Überblick über den Stand der Arbeiten.

Die sogenannte Rohbaufertigstellungsanzeige sei inzwischen an den Kreis Lippe gegangen, erklärt Wera Binder. Unterdessen geht es beim Innenausbau voran. &bdquo;Als Nächstes stehen die Elektro- und Sanitärarbeiten an“, erläutert die Architektin. &bdquo;Anschließend geht es weiter mit den Putz-, Estrich-, Maler- und Fliesenarbeiten.“ Mitte Februar sollen die Tore der Fahrzeughalle eingebaut werden. Trotz schlechten Wetters sei bisher alles reibungslos und im Zeitplan verlaufen, sagt Wera Binder.

Vorübergehend in Scheune untergekommen In der Fahrzeughalle sollen künftig zwei Einsatzfahrzeuge (ein Lösch- und ein Mannschaftswagen) sowie ein Anhänger Platz finden. Die Löschgruppe hat im Dezember ein neues Löschfahrzeug bekommen, das derzeit in Hohenhausen untergebracht ist und mit Einzug in das neue Gebäude das alte Fahrzeug ablösen soll, erzählt Bürgermeister Mario Hecker und dankt gleichzeitig allen Mitgliedern für ihre Kompromissbereitschaft. Denn seit das alte Gerätehaus, eine ehemalige Tankstelle, abgerissen wurde , ist die Löschgruppe vorübergehend in der Scheune von Familie Eichmeier untergekommen .

27 aktive Mitglieder hat die Löschgruppe Talle laut Michael Little, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Kalletal, momentan. Plus Ehrenabteilung sowie Kinder- und Jugendfeuerwehr. Ihr kommen auch noch besondere Aufgaben zu, zum Beispiel als Warneinheit des Kreises, die im Falle einer Notlage die Bevölkerung warnt. Die Löschgruppe Talle bedient außerdem mit den Kolleginnen und Kollegen aus Bavenhausen die Sandsackmaschine, die auf dem Bauhof gelagert ist.

Zweite Zufahrt für Autos der Einsatzkräfte Neben der Fahrzeughalle entsteht links ein Technikraum, rechts geht es jeweils im Einbahnstraßensystem in Richtung Umkleiden, Duschen und Sanitäranlagen, aufgeteilt nach Männern und Frauen. &bdquo;So kommt die dreckige Arbeitskleidung nicht mit den Privatsachen in Berührung“, erklärt Andreas Wagner, Leiter der Löschgruppe.

Im oberen Bereich entstehen ein Unterrichtsraum mit Küche, ein Büro und eine barrierefreie Toilette. Das Obergeschoss ist mittels einer weiteren Tür auf der Rückseite ohne Stufen zu erreichen. Das liegt an der Hanglage des Gebäudes. Auf dem Dach hat unterdessen die neue Lüftungsanlage ihren Platz gefunden, auch das Substrat für die künftige Dachbegrünung, die als Ausgleichsfläche dient, ist bereits verteilt.

Vor der Fahrzeughalle muss nun noch der Asphalt erneuert werden, rechts neben dem Gebäude entsteht ein Parkplatz für die privaten Autos der Einsatzkräfte. Dank einer zweiten, neuen Zufahrt kommen sich die nicht in die Quere mit den Einsatzfahrzeugen. Ein besonderes Highlight findet sich links neben der Eingangstür. Hier wurde der Grundstein des alten Gerätehauses wieder verbaut und mit dem Zusatz &bdquo;Neubau 2024“ versehen.

Rund 1,4 Millionen Euro investiert die Gemeinde in das neue Gerätehaus, 250.000 Euro kommen aus dem Förderprogramm &bdquo;Feuerwehrhäuser in Dörfern“ des Landes, erklärt Nikolai Stoll als zuständiger Bauleiter. Das neue Gebäude hat im Erdgeschoss eine Fläche von 140, im Obergeschoss 130 Quadratmetern. Die Fahrzeughalle ist rund 145 Quadratmeter groß, der Technikraum 11. Der Neubau wurde bereits im Brandschutzbedarfsplan 2021 festgelegt und soll der Löschgruppe künftig ein funktional und technisch einwandfreies Gerätehaus zusichern.

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