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Fundtiere aus Nordlippe und Lemgo werden künftig in Kalletal betreut

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Sie freuen sich auf die neue Zusammenarbeit: Barntrups Bürgermeister Borris Ortmeier (stehend, von links), Linda Foth-Vogel vom Tierschutzverein Franziskushof und Dörentrups Bürgermeister Friso Veldink sowie (sitzend, von links) Extertals Bürgermeister Frank Meier, Susanne Häger vom Franziskushof und Lemgos Bürgermeister Markus Baier. - © Stadt Lemgo
Sie freuen sich auf die neue Zusammenarbeit: Barntrups Bürgermeister Borris Ortmeier (stehend, von links), Linda Foth-Vogel vom Tierschutzverein Franziskushof und Dörentrups Bürgermeister Friso Veldink sowie (sitzend, von links) Extertals Bürgermeister Frank Meier, Susanne Häger vom Franziskushof und Lemgos Bürgermeister Markus Baier. (© Stadt Lemgo)

Nordlippe/Lemgo. Fundtiere aus Barntrup, Dörentrup, Extertal und Lemgo werden ab 2025 vom Tierheim Franziskushof in Kalletal betreut. Die Bürgermeister und das Tierheim haben entsprechende Verträge unterzeichnet. Wie die Stadt Lemgo mitteilt, kümmert sich der Tierschutzverein Franziskushof in Echternhagen vom 1. Januar an darum, gefundene Tiere zu versorgen und im besten Fall schnell wieder in ihr Zuhause zurückzubringen.

Bis Jahresende ist noch das Tierheim Eichenhof in Vlotho-Valdorf zuständig. Es hatte Querelen gegeben: Das Tierheim hatte die Verträge mit den Kommunen gekündigt, weil es mehr Geld wollte. Sonst drohe dem Tierschutzverein die Zahlungsunfähigkeit, hatten die Verantwortlichen betont. Doch den vier lippischen Kommunen waren die Beträge zu hoch. Nun haben sie mit dem Franziskushof einen anderen Vertragspartner gefunden. Die Gemeinde Kalletal war schon im Jahr 2022 vom Eichenhof zum Franziskushof gewechselt.

Die Bürgermeister Borris Ortmeier (Barntrup), Friso Veldink (Dörentrup), Frank Meier (Extertal) und Markus Baier (Lemgo) freuen sich über die getroffenen Vereinbarungen, wie es heißt. „Wir sind überzeugt, dass die Fundtiere im Franziskushof bestens betreut werden und freuen uns auf die bevorstehende Zusammenarbeit“, werden sie zitiert.

„Verlässliche Anlaufstelle“

Bürger, die auf ein Fundtier stoßen, hätten so auch in Zukunft eine „verlässliche Anlaufstelle“. Und weil diese in Lippe ist, sei sie in vielen Fällen schneller zu erreichen. „Wir freuen uns auf die Herausforderung und auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit, bei der die Tiere im Mittelpunkt stehen“, werden die Franziskushof-Vorstandsmitglieder Susanne Häger, Dolores Schneider, Sina Endler und Dieter Fiebig zitiert.

Die Stadt Lemgo weist in der Mitteilung darauf hin, dass nicht jedes freilaufende Tier tatsächlich ein Fundtier ist. Fundtiere sind demnach Haustiere, die verloren gegangen sind, beispielsweise Hunde, Katzen oderZiervögel, und vorab in der Obhut von Menschen gehalten wurden.

Wer in Barntrup, Dörentrup, Extertal oder Lemgo vom 1. Januar an ein Fundtier findet, muss den Fund laut Mitteilung unverzüglich beim Franziskushof unter Tel. (05264) 5374 anzeigen. Der Franziskushof kann am Tier nicht nur nach einer Kennzeichnung wie einem Chip suchen, sondern übernimmt den Angaben zufolge auch die „sachkundige und fürsorgliche“ Betreuung des Fundtieres, bis der Besitzer gefunden oder das Tier vermittelt wird.

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